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Regionalmuseum Krockow/Krokowa

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Der neue Look des Museums. Die Gemeinde Krockow hat nach dem Weggang der Museumswärterin  Grażyna Patryn auch die  Außenfassade des Museum neu gestaltet. Sie hat damit der verdienstvollen Leiterin ein nachhaltiges Andenken gesetzt. Es bleibt zu hoffen, daß  Grażyna Patryns Arbeit auch künftig erfolgreich fortgesetzt werden kann und somit ihr Einsatz für die  deutsch- polnische Versöhnung nicht vergeblich gewesen ist.

Grażyna Patryn verläßt das Regionalmuseum Krockow – was wird danach aus ihrem Museum?(siehe auch weiter unten den sehr persönlichen Bericht zu der Ausstellung/Vernissage  Aus den Krockower Chroniken der Museumsleiterin)

Seit 2013 ist Grażyna Patryn Museumsleiterin in Krockow und hat die Geschicke ihrer Einrichtung bravourös gemeistert. Immgr_patryner wieder hat sie aktuelle Themen der Region museal in Ausstellungen eingebunden – zuletzt hat sie mit dem Themgr_patryna Die Schlacht von Schwetzin (1462) Besucher aus nah und fern angesprochen. In Vernissagen hat sie Künstler der Region bekannt gemacht. Kinder und Jugendliche hat sie im Museum mit ihrer erfolgreichen museumspädagogischen Arbeit eingebunden. Auch im Schloß war Grażyna Patryn immer wieder mit Konzerten eingebunden, wobei ihr ihre musikwissenschaftliche Vorbildung zugute kam.  Zurückhaltend, jedoch kenntnisreich, vermittelte sie nicht nur Besuchern des Museums, sondern vor allem des Schlosses die Geschichte von Schloß, Familie und Ort. Auch bei zahlreichen deutschen Gästen gelangen ihr mit ihren guten deutschen Sprachkenntnissen souveräne Führungen.
All dies wird man schmerzlich vermissen, wenn Grażyna Patryn am 9. August 2020 die ihr liebgewordene Wirkungsstätte verläßt. Die persönlichen Verletzungen, denen sie in jüngster Zeit ausgesetzt war – auf die aber hier nicht näher eingegangen werden kann - , hat sie zur Aufgabe veranlaßt. Wer mehr zu den  Hintergründen der Beendigung der Museumstätigkeit erfahren möchte, sei auf nachstehenden Link, und zwar auf die Seiten 10-14 hingewiesen: ABBV_20200806_Rundbf-774_WBW_AGOMWBW1.pdf (ostdeutsche-museen.de) . Der Interessierte erfährt dort auch Einzelheiten zu  den deutsch-polnischen Vereinbarungen, die zur Gründung des Regionalmuseums Krockow mit Außenstelle des Westpreußischen Landesmuseums in Warendorf führten. Außerdem wird in dieser Datei Schloß Krockow mit knappem, historischen Hintergrund vorgestellt.
Grażyna Patryn feiert am 9. August ihren 60. Geburtstag. Ihr gelten die herzlichsten Glück- und Segenswünsche. Diese Wünsche sind mit der Hoffnung verbunden, daß sie sich auch in Zukunft engagiert – wie bisher - der Museumsarbeit widmet und dort ihre vielfältigen Kenntnisse einbringt.
Ein ganz herzlicher Dank sei ihr gezollt für die jahrelange, außerordentlich erfolgreiche Arbeit am Regionalmuseum Krockow mit seiner Außenstelle Westpreußisches Landesmuseum in Warendorf. Sie hat erheblich dazu beigetragen, daß auch die deutsche Vergangenheit im Zusammenleben mit Kaschuben und Polen in der Nordkaschubei nicht in Vergessenheit gerät.
Wie es mit dem Museum in Krockow/Krokowa künftig weitergeht, scheint derzeit ungewiß. Vielleicht hat das Museum eine gute Zukunft, wenn die Verantwortlichen auf deutscher und polnischer Seite tragbare Regelungen für ein Weiterwirken finden.

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Grażyna Patryn ist immer noch mit ihrem Krockower Museum verbunden. Sie zeigt das insbesondere mit ihrer jüngsten, zweisprachigen Publikation, gemeinsam herausgegeben mit Jörg Petzold, zur Geschichte der Kleinbahnverbindung zwischen Krockow und Putzig. Unter dem Titel Von Krockow nach Putzig. Geschichte und Geschichten entlang des Schienenweges kann  das interessant und spannend geschriebene Buch im Buchhandel mit der ISBN 978-3-924238-61-2 zu einem Preis von € 18,00 erworben werden (hrsg. von der Copernicus-Vereinigung e. V. / Münster 2023, 306 S.).

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Obwohl die Krockower Museumsleiterin Grażyna Patryn offiziell ihre Museumstätigkeit bereits im August beendet hat, führt sie vom 23. bis 25. Oktober in Form einer Vernissage in die von ihr mit großer Akribie vorbereitete Ausstellung Aus den Krockower Chroniken ein. Das verdeutlicht einerseits die ihr ans Herz gewachsene Museumsarbeit in Krockow, zeigt andererseits aber auch den großen Verlust, den das Museum mit der Beendigung ihrer Tätigkeit zu verkraften hat.
Einzelheiten zur Vernissage sind der obigigen Einladung zu entnehmen.
Eine weitere Veranstaltung ist für den 7. November fest eingeplant. Grażyna Patryn macht dann einen Workshop für Kinder aus dem Kinderheim in Gdynia (Gdingen) zum Thema Der wilde Graf. Auch dies ein Thema, den den Krockower Chroniken entnommen ist.

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Über die Ausstellung/Vernissage Aus den Krockower Chroniken schrieb die scheidende Krockower Museumsleiterin Grażyna Patryn folgenden bewegend-nachdenklichen Bericht:

Ein letzter, sehr persönlicher Bericht zu der Ausstellung/Vernissage
Aus den Krockower Chroniken
von Grażyna Patryn

Seit dem letzten Oktober-Wochenende kann man im Krockower Museum eine einzigartige Ausstellung besuchen. Das Thema fast gewöhnlich: Es ist genau das, was man von einem Regionalmuseum erwartet. Was ist also Besonderes daran

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G. Patryn während der Ausstellungseröffnung im Gespräch mit einer Besucherin - coronabedingt maskiert.

?Wir erzählen von der Geschichte unserer Heimat, davon, wie unsere Vorfahren einsthier gelebt haben und was ihnen wichtig war. Wir präsentieren das, was wir heute für wertvoll halten. Und es ist ein Werk der Krockower Bewohner, sowohl jenen, die heute hier leben, als auch jenen, die ihre Wurzel hier hatten. Die Textautoren wissen also ganz genau, wovon sie reden. Es ist das schönste Zeugnis der Heimatliebe.
In den letzten Jahren ist es gelungen, einige Menschen um das Museumsgeschehen zu sammeln, und sie sind es, die zur Entstehung dieser Ausstellung beigetragen haben. Einige haben die Geschichte ihres Ortes niedergeschrieben, andere haben ihren Beitrag zu unterschiedlichen Themenbereichen geliefekrockow_chroniken20brt und wiederum andere haben ihre Exponate, Dokumente, alte Fotografien dem Museum ausgeliehen oder auch geschenkt. Wir schätzen es sehr, wenn sich die Bewohner für örtliche Geschichte interessieren, und wir bewundern jene Menschen, die der Vergangenheit ihrer Eltern nachgehen, besonders dann, wenn sie der heutigen Sprache der Gegend nicht mächtig sind. Und wenn man den Besuchern dazu noch auch die Entstehungshistorie einiger Textpassagekrockow_chroniken20cn berichten kann, über die Passion der Menschen und deren Hingabe, entsteht hier vor Ort eine Welt, die in Geheimnisse und Magie gehüllt ist. Den Ausstellungsgestaltern war es wichtig, dass jeder Ort der Krockower Heimat mit seiner Geschichte im Museum vertreten ist. Jeder Ort bekam also eine Tafel - beidseitig bedruckt - , je eine Seite für die polnische und für die deutsche Version des Textes. Plaziert sind je vier Tafeln um eine Säule, die die Dachkonstruktion des Raumes tragen und damit symbolisch die Grundlage und den Pfeiler dieser Ausstellung bilden. Die architektonische Bauweise des Ausstellungsraumes mit frei stehenden Säulen in zwei Reihen und Stützsäulen an den Wänden lässt eine natürliche Unterteilung  im Raum entstehen, die die Gestalter der Präsentation für die Gliederung der Themenbereiche nutzten. So entstanden folgende Hauptsektoren in der Ausstellungsfläche:

  • Burgen, Schlösser und Herrenhäuser
  • Geschichtsträchtige Orte
  • Religiöses Leben
  • Krockower Wirtschaftssektoren
  • Kleinbahn Krockow-Putzig
  • Kaschuben der Krockower Heimat
  • Schulwesen der Krockower Heimat
  • Kaschubische Volkskunst

In diesem Rahmen trifft der Besucher auf den „gewöhnlichen“ Einwohner als „echten“ Wissenschaftler, der jeweils nach weiten krockow_chroniken20dWegen zu Archiven, Bibliotheken und unerkundeten  Orten einen Thementext z. B. über den Piasnitzer Obelisken in Krockow oder den Versailler Stein in Dembeck, über die publizistische Tätigkeit von Florian Ceynowa, über den Priester Bolesław Lewiński, denen die kaschubische Tradition von großer Bedeutung war, oder über den bekannten Autor Augustyn Dominik, den Verfasser kaschubischer Erzählungen und Geschichten und zugleich Sammler von Legenden, wie auch über das dörfliche Essen in jenen Tagen und über das Bauernleben schrieb. Die Begeisterung für die Thematik half bei der Erstellung professioneller Texte, beispielsweise über die Traditionen der Bienenzucht und Bienenzüchter der Krockower Heimat oder über die kaschubische Stickerei.
Unter den Textautoren befinden sich auch bekannte Namen, wie z. B. Roman Drzeżdżon, ein kaschubischer Schriftsteller, Dichter und Publizist; er schrieb über Schnupftabak und Hornkrockow_chroniken20ehandwerk; Elwira Worzała, eine polnische Schriftstellerin und Dichterin, berichtete über die kaschubische Volksskulptur und einen Bildhauer aus der Krockower Heimat. Gabriela Kurylewicz, die Tochter einer bekannten polnischen Musikerin und Komponistin, erzählte die Geschichte der Kirche der ehemaligen evangelischen Gemeinde in Wierschutzin, die heute Sitz einer Stiftung ist und der Natur und der Kultur als Ort für Musik, Poesie und Philosophie dient. Über die Benediktinerinnen Abtei in Zarnowitz berichtete Małgorzata Borkowska OSB aus der Zarnowitzer Kongregation, und der Direktor des Putziger Museums, Mirosław Kuklik, schilderte die Fischertraditionen in unserer Gegend wie auch den Torfabbau in diesem Gebiet. Weitere Themen, die in der Ausstellung noch keine Berücksichtigung fanden – haben wir bewußt unbearbeitet gelassen mit Absicht, sie für Studien in kommenden Jahren zu nutzen, da sie eine Komplexität besitzen und einen guten Anlass für das Zusammensein und Zusammentun mit den Menschen bieten, auf diese Weise ihrer Heimat verbunden zu bleiben.
Ein weiterer Grund für diese Entscheidung war die Absicht, einige Themen mit „den Jüngsten“ dieser Gegend zu bearbeiten. Das Thema „Schulwesen der Krockower Heimat“ ist zwar hier mit einer Ausstellungsvitrine vertreten, sollte aber weiter entwickelt und in einer Sonderausstellung in den nächsten Jahren präsentiert werden.
Ich hätte mich sehr gefreut, wieder einmal mit Schülern arbeiten zu dürfen. In ihnen sah ich immer das Gedächtnis der Tradition der örtlichen Geschichte; das hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder lebhaft bestätigt.
Auch durfte ich noch den Stolz der Krockower Bewohner erleben, die heute in den damaligen Schulgebäuden leben und mir diese während meiner Suche nach den Ausstellungsfotos zeigten. In meinem Gedächtnis werden aber auch die Geschichten der Menschen für immer präsent bleiben, die mir über ihre Schulerinnerungen berichteten. 2017/18, als in Krockow das Projekt „Lasst uns die Erinnerungen retten“ vorbereitet wurde, erzählte mir eine „Zeitzeugin“ über ihre Jahre in der Krockower Schule, die damals nur zwei Zimmer besaß, eines für die Kinder aus den Klassen 1 bis 4 und das zweite für die älteren Schüler. Sie hatte damals eine Lehrerin besonders in ihr Herz geschlossen. Diese Lehrerin unterrichtete in Krockow in den Kriegsjahren 1941-1944. Die Zeugin erinnerte sich unter Tränen an den Abschied von dieser Lehrerin, die nach Celle versetzt worden war, und sang mir das gleiche Lied, das die Schüler damals der Lehrerin vorgesungen hatten. Es war ein Lied von Friedrich Silcher (1789-1860):

Morgen muss ich fort von hier und muss Abschied nehmen.
O du allerschönste Zier, Scheiden das bringt Grämen!
Da ich dich so treu geliebt, über alle Maßen, soll ich dich verlassen.

Wenn zwei gute Freunde sind, die einander kennen,
Sonn` und Mond bewegen sich, ehe sie sich trennen.
Wieviel größer ist der Schmerz, wenn ein treu verliebtes Herz in die Fremde ziehet.

Die vorgestellten Themen sind im Museum mit vielen alten Artefakten ab der Jahrhundertwende unteruntermalt. Die Museumsbesucher finden hier u. a. eine alte Schaufel zum Torfstechen, die Werkzeuge der Imker wie z. B. einen Honigextraktor oder eine Heidehonigbürste, eine Getreideschaufel, eine Blatt- oder Trummsäge, eine Keramikwaage, einen Handbohrer, einen Lockenstab oder auch ein Fischernetz eines bekannten Fischers aus Wierschutzin. Es sind nun Museumsexponate; einige haben uns die Bewohner und viele andere das Putziger Museum für diese Ausstellung als Leihgaben zur Verfügung gestellt. Auch die Krockower Künstler präsentieren ihre Kunstwerke, etwa edle Stickereien oder auch Tabakdosen, die nunmehr im Museum zu bewundern sind.

Textpassagen und Exponate bilden eine große, räumliche Einheit. Das alles wurde dank der jungen Grafikerin, Joanna Połońska, verwirklicht. Sie hat für die Ausstellung ein kompaktes Grafikkonzept entwickelt, das der Präsentation Transparenz gab und gleichzeitig eine nachhaltige thematische Verbindung schuf.
Wir bedanken uns bei nachstehenden Freunden des Museums für ihr Engagement bei der Entstehung der Ausstellung „Aus den Krockower Chroniken“:

Borkowska, Małgorzata OSB, Żarnowiec/Zarnowitz; Buchholz, Ernst, Eschweiler; Ceynowa, Magda, Krokowa/Krockow; Ciskowska, Aleksandra, Minkowice/ Menkewitz; Claaßen, Rainer, Wülfershausen; Cybula, Mariola, Brzyno/Reckendorf; Deling, Mateusz, Kłanino/Klanin; Drzeżdżon, Jan, Starzyno/Groß Starsin; Drzeżdżon, Roman, Starzyno/Groß Starsin; Grabe, Werner, Puck/Putzig; Hartyn-Leszczyńska, Bożena, Krokowa/Krockow; Helwig, Doris, Dresden; Kalinka, Volker, Niemcy/Deutschland; Keppen, Kinga, Krokowa/Krockow; ks. Kiniorski, Mariusz CR; Kilian, Katarzyna, Prusewo/Prüssau; Kocur, Danuta, Słuchowo/Schlochau; Kocur, Lubomir, Żarnowiec/Zarnowitz; Koss, Beata, Wierzchucino/Wierschutzin; ks. Kościelniak, Grzegorz; Kuklik, Mirosław, Puck/Putzig; Kur, Ewa, Dębki/Dembeck; Kur, Stanisław, Dębki/Dembeck; Kurylewicz, Gabriela, Wierzchucino/Wierschutzin; Labudda, Krzysztof, Rumia/Rahmel; Lubomir, Kocur, Żarnowiec/Zarnowitz; Machut, Maria, Sławoszyno/Slawoschin; Martens, Jürgen, Königswinter; Miąskowska, Anna, Białogóra/Wittenberg; Parus, Irena, Sławoszyno/ Slawoschin; Petsch, F. W., Wuppertal; Petzold, Jörg, Dresden; Połońska, Joanna, Gdynia/Gdingen; Radziejewski, Józef, Żarnowiec/Zarnowitz; Richter, Jutta, Hamburg; Rittig, Franz, Niemcy/Deutschland; Śliwicki, Adam, Świecino/Schwetzin; Styn, Marianna, Krokowa/Krockow; Szczerba, Patrycja, Goszczyno/Goschin; Wajcowicz-Narloch, Anna, Warschau; Wenzel, Reinhard, Celle; Wichert, Marina, Berlin; Volkholz, Uwe, Niemcy/Deutschland; Worzała, Elwira, Gdynia/Gdingen; Żmich, Janusz, Białogóra/Wittenberg.

Fotos: Grażyna Patryn

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Ausstellungen und weitere Vorhaben des Museums

Die Aktivitäten des Regionalmuseums Krockow werden in den lesenswerten und informativen Jahresberichten 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 und 2013 ausführlich beschrieben.  Zu  den Attraktionen des Jahres 2010  zählte ein  Workshop, den die Künstlerin Marie-Luise Salden in den Räumen des Museums durchführte.

Die neue Museumsleiterin FrauGrażyna Patryn stellte 2013 ein reichhaltiges Programm
vor. Der ausführliche  Jahresbericht 2013 verdeutlicht die umfangreichen Aktivitäten..

Frau Patryn leitet das Krockower Regionalmuseum nunmehr überaus erfolgreich.  Einen Eindruck vermittelt ihr jüngster Jahresbericht 2014, den es zu lesen sich empfiehlt, zumal er zeigt, was eine  einzelne, engagierte Person zu leisten imstande ist.

Nunmehr liegt auch der Jahresbericht 2015 vor.  Er macht deutlich,  wie umfangreich und zugleich erfolgreich die kulturellen Aktivitäten des Regionalmuseums Krockow geworden sind. Für diesen Erfolg steht (fast) allein die Leiterin des Museums, Frau Grażyna Patryn.

Vom 29. Mai bis zum 30. Oktober 2015 hatte sich Frau Patryn mit Louise Gräfin von Krockow beschäftigt und ihr eine  Ausstellung mit dem Titel Auf  den Spuren von Louise. Louise von Krockow als Schirmherrin der Künste und Philosophie. Magdalena Sacha, Kulturdozentin an der Universität Danzig,  hat sich ebenfalls mit dem Thema Louise von Krockows  beschäftigt und 2021 eine dreibändige Publikation zu ihren pädagogischen Vorstellungen zur Erziehung und Bildung adliger und bürgerlicher Mädchen herausgegeben. Die Rezension findet man wie folgt mit einem Klick auf Magdalena Sacha, Stille Größe.

Einen Überblick über die musealen Aktivitäten 2016 in Krockow  gibt der  Jahressbericht 2016  mit einer zusätzlichen tabellarischen Übersicht.

Eine besonders eindrucksvolle Ausstellung wurde unter dem Titel “Verliert ein Volk sein Gedächtsnis, verliert es auch sein Leben” gezeigt. Diese Exposition präsentierte wiederentdeckte Sepulkralrelikte  der früheren  deutschen Dorfbewohner in der Krockower Umgebung.

Der Erfolg des Regionalmuseums in Krockow/Krokowa  läßt sich auch an den Besucherzahlen ablesen:
2015 kamen 3.777 Einzelbesucher und 1.959 Besucher mit Gruppenführung in das Museum, zusammen 5.736 Museumsgäste. Rechnet man die Gäste des Schlosses hinzu, die dort die vom Museum inszenierten Ausstellungen und Veranstaltungen gesehen oder besucht haben, kann man die Zahl der Gäste aller Museumsveranstaltungen gut und gern verdoppeln.

Für das  Jahr 2017 gibt es den Jahresbericht 2017 in tabellarischer Form. Er verdeutlicht die herausragende Arbeit, die im Krockower Regionalmuseum von der KustodinGrażyna Patryn geleistet wirdAuch der Jahresbericht 2018 in tabellarischer Übersicht wie auch der nunmehr vorliegende vollständige Bericht zeigen erneut die Erfolgsgeschichte des Museums. Er enthält zugleich beeindruckende museale Besucherzahlen sowohl für das eigentliche Museum als auch für die vom Museum gestalteten und verantworteten Ausstellungen im Schloß Krockow.

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Das im Herbst 2018 von der Museumskustodin Grażyna Patryn neu gestaltete Krockower Museumsgebäude ist ein idealer Ausstellungsort für die regionalgeschichtlich bedeutsame Präsentation Schlacht von Schwetzin

Schlacht von Schwetzin - am 17. September 1462

Ausstellungseröffnung am Freitag, 6. Juli 2018
im renovierten Museumsgebäude

Am 6 Juli 2018 eröffnete das Regionalmuseum die Ausstellung „Schlacht bei Schwetzin - 1462“ Mit großem Enthusiasmus hatte die Museumsleiterin Grażyna Patryn die für die Regionalgeschichte durchaus bedeutsame Ausstellung schwetzin060718avorbereitet.
Der Bürgermeister von Krockow/Krokowa, Herr Śliwicki, hatte es sich nehmen lassen, schick als Ritter verkleidet und von einem ebenso ausgestatteten Ritterfähnlein umgeben, die Ausstellung zu eröffnen.
Auf neun Schautafeln wird der 13-jährige Krieg von 1454 bis 1466 zwischen dem Deutschen Orden und der Krone Polens, die ganz wesentlich von der Stadt Danzig mit Hilfsgeldern und Truppenkontingenten Unterstützung fand, dargestellt. Die Ausstellung bezieht nicht nur die allgemeine politische Situation bis hin zu den Ergebnissen des Zweiten Thorner Friedens (1466) ein, der die staatliche Souveränität des Ordens in Preußen beendete, den Westteil des Staates als Königliches Preußen der Krone Polens unterstellte und den Ostteil mit Sitz in Königsberg lehnsabhängig vom polnischen König machte. Sie gibt auch einen Kurzüberblick über die Kriegstechnik der beginnenden Neuzeit und schildert das Schlachtgeschehen von Schwetzin – soweit noch rekonstruierbar –; denn Überreste der Schlacht wurden bei archäologischen Grabungen nicht gefunden.
Der Führer des Ordensheeres, der aus der Würzburger Gegend stammende Fritz von Raveneck, und der Befehlshaber des königlich polnischen Heeres, Piotr Dunin, trafen am 17. September 1462 mit ihren Truppen aufeinander. Die Reiterei Dunins gab letztlich den Ausschlag für den Sieg der polnischen Seite.
Auch wenn die Schlacht von Schwetzin keine strategische Bedeutung für den Ausgang des 13-jährigen Krieges besaß, so ist sie gleichwohl ein Indiz für die Erschöpfung beider Kriegsparteien, die sie in der Folge nach Lösungen zur Beendigung des Krieges suchen ließen. Das Ergebnis war, es wurde bereits erwähnt, der Friedensschluß vom 18. Oktober 1466 von Thorn (Zweiter Thorner Frieden).
191 Jahre später, und zwar am 19. September 1657, konnte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm während des Zweiten Nordischen Krieges in einem zwischen ihm und dem polnischen König Johann II. Kasimir geschlossenen Separatfrieden in Wehlau die Souveränität seines Herzogtums Preußen wieder herstellen und sich damit von der Oberhoheit Polens lösen.

krockowbes2018cLaßt uns die Erinnerungen retten

Eine Ausstellung, Lesung und Konkrockowbes2018azert im Schloß Krockow am 23. Mai 2018

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Zu diesem passenden Titel hatte die Museumsleiterin im Regionalmuseum Krockow, Frau Grażyna Patryn für dkrockowbes2018den 23. Mai 2018 eingeladen. Im Luisensaal der Schlosses Krockow – bis auf den letzten Platz besetzt – trugen Betroffene ihre ergreifenden Erinnerungen an die Zeit des Kriegsendes vor. Lange Zeit zuvor hatte Frau Patryn die Bitte geäußert, Erinnerungen aus der Zeit des Kriegsendes zusammenzustellen und ihr für eine Ausstellung zu dem obikrockowbes2018fgen Thema bereitzustellen. Zahlreiche Erinnerungen gingen im Regionalmuseum ein, die dann für eine Ausstellung im Schloß bearbeitet wurden. Im Museum konnte diese Ausstellung nicht stattfinden, weil das Gebäude derzeit entkernt, umgebaut und damit vollständig modernisiert wird.
Hier sei gesagt, dkrockowbes2018eaß die Museumsleiterin mit diesen Umbaumaßnahmen vollständig allein gelassen wird und fast keine Hilfe von Dritten erhält.
Die Darbietung von Erinnerungen wurde begleitet von einem fantastischen Konzert, in dem die Sopranistin Johanna Krumin und der exzellente Pianist Rafał Lewandowski die Zuhörer begeisterten.
Jeder, der diese Exposition erleben durfte, war davon angetan. Ganz sicher besteht der Wunsch, daß sich derartige Ereignisse im Regionalmuseum Krockow unter Leitung seiner tüchtigen Leiterin  wiederholen mögen.

Ein Überblick über das musikalische Programm:
 

- Franz Schubert (1797-1828) “Seligkeit “
- Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) “Hexenlied”
- Robert Schumann (1810-1856 / Stanislaw/Moniuszko (1819-1872) “Kennst Du das Land”
- Robert Schumann “Von fremden Ländern und Menschen”
- Francis Poulenc (1899-1963) “Les Chemins de l´amour”
- Reynaldo Hahn (1874-1947) “Si mes vers avaient des ailes”
- Benjamin Britten (1913-1976) “Cradle song for Eleonor”
- Benjamin Britten “She´s like the swallow”
- Fryderyk Chopin (1810-1849) Ballade
- Robert Stolz (1880-1975) “Spiel auf deiner Geige”
- Kurt Weill (1900-1950) “Folish Heart”

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Neue Ausstellung im Regionalmuseum Krockow

Am 17. Juni 2017 eröffnete  Museumsleiterin Gra żyna Patryn ihre neue Ausstellung  Jósef Semmerling - Bildhauer aus  der Krockower Gegend. Den schönen, lesenswerten - und zweisprachigen Katalog schrieb Elwira Worzała unter der Redaktion von  Grażyna Patryn.
Man kann dem Regionalmuseum nur wünschen, daß viele Besucher sich diese gelungene Ausstellung ansehen werden.

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Die Bilder sind dem Ausstellungskatalog  entnommen.  Sie zeigen den Künstler  Jósef Semmerling, “Ein Engel” (aus Lindenholz, 35 cm hoch), “Ein wandernder Hirte, die Schäfchen hütend” (Lindenholz, 35 cm hoch). (von li. nach re.)

Sonderausstellung Mein Königsberg in Krockow

Grażyna Patryn, der Krockower  Museumsleiterin, gelang es,  Sammlungssteile aus dem  Nachlaß des polnischen Diplomaten Jerzy Bahr, der sich über längere Zeit in diplomatischer Mission in Königsberg aufhielt, zu erwerben. Dieser Nachlaß wird ab dem 11. März bis Mai 2017 im Regionalmuseum Krockow in Anwesenheit der Erben gezeigt. Später wird die Sammlung in das Ostpreußische Kulturzentrum nach Ellingen überführt.

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Wir laden Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung

Jerzy Bahr - Mein Königsberg

am 11. März 2017 um 17.00 Uhr in das Museum in Krockow ein.

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Tadeusz Swidziński
Grażyna Patryn


Mamy przyjemność zaprosić Państwa w dniu 11 marca 2017 na godz. 17.00 do Muzeum w Krokowej na otwarcie wystawy

Jerzy Bahr - Mój Królewiec

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Tadeusz Swidziński
Grażyna Patryn

 

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Die Ausstellung

 “Jerzy Bahr - Mein Königsberg ”

 - initiiert von Gra żyna Patryn, Krockow,
 wird aufgrund ihrer Kooperation mit  dem Ostpreußischen Kulturzentrum in Ellingen dort vom 21. September 2019 bis zum 1. März 2020 gezeigt.

Ihre Ausstellung Mein Königsberg hat die Kuratorin Grazyna Patryn im  Der Westpreuße, 60. Jg. April 2017, S. 24, beschrieben. Aus dem Beitrag sei auszugsweise hier zitiert:

»Königsberg« — ein stolzer Name, der den Blick nach oben lenkt zu einer Karte, die einen ersten Eindruck von dieser prachtvollen Stadt gewährt und sebahr1lbst den Unwissenden eine Vorahnung von deren widersprüchlicher Geschichte vermittelt. Und was diese Vorhinweise versprechen, vermag die »Königsberger Sammlung« des im letzten Jahr verstorbenen Jerzy Bahr wohl in hohem Maße zu halten. Dabei hoffen wir, dass die Exponate im Krockower Museum einen würdigen Platz gefunden haben und in überzeugender Weise präsentiert werden..bahr2
»Seit meiner frühen Jugend habe ich meine Leidenschaft auf alles gerichtet, was Königsberg betraf«. Was Jerzy Bahr mit dieser Äußerung gemeint hat und wie ernst es ihm damit war, wird den Besucherinnen und Besuchern unmittelbar verständlich. Sie treffen auf Relikte aus der Zeit der Stadtgründung, wie z. B. einen Stein, der eine Wolfspfote zeigt und in die Mauern des Schlosses eingefügt worden war — als Fluch-Zeichen der Jatwinger, die beim Burgenbau zur Fronarbeit gezwungen wurden. Der Schild einer Grenadiermütze lässt über die Aufgaben der Eliteeinheiten in der preußischen Armee nachdenken. Ein Stuhl aus dem Jahre 1765, verziert mit einer Stern- Windrose, scheint auf seinen ehemaligen Besitzer zu warten. Ein Metallschild der »Deutschen Ostmesse« erinnert an die erfolgbahr4reiche Idee, die Stellung Königsbergs im Handel mit der Sowjetunion und den skandinavischen Ländern in der Zwischenkriegszeit wieder herzustellen. Aus dem Radio (dessen Identifizierung Herrn Thomas Nickel von der Stiftung Radiomuseum Luzern zu danken ist) werden die Gäste vielleicht auf das bekannte Masurenlied hören, das der Sender Königsberg ab 1930 als Pausenzeichen nutzte. Einige Alltagsgegenstände wie etwa ein wunderschön verzierter Teesieb-Löffel, Maggi-Flaschen, ein Gurkenfass der Essigsprit-Fabrik George Riechert, ein Fahrrad-Klingeldeckel aus Memel, verschiedene Bierflaschen oder nicht zuletzt ebahr3ine Brille der Roten Armee aus den 1950er Jahren, mit der sich die Kaliningrad-Einwohner bei einem amerikanischen Atombombenangriff schützen sollten, bringen uns mitten in das reale Leben dieser geheimnisvollen Stadt, erlauben uns, den Königsbergern in unterschiedlichen Epochen gleichsam über die Schulter zu schauen. [...] Nicht nur das Geheimnisvolle des Stadtnamens »Königsberg«, sondern auch der wohlklingende Name des früheren Botschafters und (seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg ersten polnischen Generalkonsuls in Königsberg haben viele auf die Präsentation neugierig gemacht, daruntebahr5r auch einige Persönlichkeiten, die hier eigens vorgestellt werden sollen. Neben den Stiftern der Sammlung Irena Bahr-Świdziński, der Schwester von Jerzy Bahr, und ihrem Mann, Dr. Tadeusz Świdziński, war auch Jerzy Sadecki anwesend und erläuterte die Entstehung seiner Biografie Der Botschafter. Über die feinen Nuancen und Risiken eines Diplomatenlebens sprach die Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, Cornelia Pieper; und Wioletta Sokół, die ehemalige Mitarbeiterin von Jerzy Bahr, die einige Jahre später selbst als Vizekonsulin in Königsberg tätig war, erinnerte mit großer Sympathie an den verstorbenen Botschafter und überreichte dem Museum schließlich ein wertvolles Geschenk, und zwar den Band Archeologiczne księgi inwentarzowe dawnego Prussia-Museum / Die archäologischen Inventarbücher aus dem ehemaligen Prussia-Museum in Königsberg, an dem sie gemeinsam mit Jerzy Bahr mitgewirkt hat.

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Die MuseumsleiterinGrażyna Patryn eröffnet die Ausstellung
Darüber, wie Chełmowski Kant überlisten wollte
 
und
das Philosophische Projekt
am 9. April 2016 in Krockow.


Am 9. April 2016 wurde in unserem Krockower Regionalmuseum eine ganz besondere Ausstellung mit dem Titel „Darüber, wie Chełmowski Kant überlisten wollte“ eröffnet. Es schien so, als ob Kant persönlich heute an diesem Ort anwesend sei. Józef Chełmowski, ein einfacher Mann, aber durch sein hinterlassenes Werk bedeutsam,  las Kants Schriften im Original und kann zu seinen bedeutsamsten Schülern zählen. Wie Kant verfaßte er Schriften in der Form mittelalterlicher Bücher zu Regionalaspekten(z. B. ein Engel-Traktat oder ein handgemachtes Buch „Die Propheten, Religionen und ihre Symbole“), Beiträge zu Astronomie und Geowissenschaften, beschäftigte sich mit Ethik und stellte fast jede Theorie zur Diskussion. Es gab kaum ein Thema, das nicht im Mittelpunkt seiner Gedankenwelt stand. Und es gab keine künstlerische Form, die er sich nicht  angeeignet hätte, und keine erschien ihm vollkommen genug. Man hat den Eindruck, daß seine Gedanken auf der Staffelei, auf der Leinwand, in der Glasmalerei, in den geschnitzten Figuren, in seinen technischen Erfindungen immer noch leben. Und natürlich: Wie man Leonardo da Vinci als den bedeutendsten Universalgelehrten der Renaissance darstellte, bezeichnete man den Künstler aus Brusy Jaglie (Bruß/Pommern) oft als den Leonardo aus Kaschubien.
Immanuel Kant in Form einer eingeschnitzten Figur – in den Händen der Museumsleiterin Grazyna Patryn - übernahm an diesem Tag die Schirmherrschaft über den Ausstellungsbeginn. Die Familie des verstorbenen Künstlers hatte sie wohl zu der Eröffnung mitgebracht. Und wie zu Kants und Chełmowskis Zeiten kam es wiederum zu einem philosophischen Treffen in Krockow. Den Kreis der Kantschüler ergänzten zudem Johann Gottlieb Fichte und Marcin Fabjański. Johann G. Fichte war der Hauslehrer für die Kinder der Gräfin Louise auf Schloß Krockow und zugleich philosophischer Diskussionspartner der Gräfin. Nun lädt er aufs Neue in den Schlossmauern die Besucher zu philosophischen Überlegungen ein, da zu dem gleichen Zeitpunkt das Zentrum für philosophische Praxis eröffnet wurde. Dieses Vorhaben basiert auf Dr. Marcin Fabjański nicht zuletzt mit der Publikation „So sein wie Johann Fichte – Philosophische Übungen in der Eulenschlucht“. Sie enthält eine Reihe von philosophischen Übungen, die man in der Nähe des Schlosses, in der Eulenschlucht, ausführen kann. Dr. Fabjański wird uns in Krockow mit philosophischen Seminaren begleiten, er wird uns an die Quelle unseres Glücks führen, er wird uns zeigen, wie man sich ein bewusstes Leben gestaltet, und er wird helfen, kreativ den Alltag zu ergründen.
Richten Sie Ihre Augen auf Krockow, auf einen Ort, der, wie man es aus der Antike her kannte, wiederum zu einem Ort des Glücklichseins und zur Medizin für Ihre Seele werden kann.

Text: Grażyna Patryn
(Nutzung des Textes mit freundlicher Genehmigung der Autorin)

Fotos: Grażyna Patryn
(Wiedergabe der Fotos mit freundlichern Genehmigung
 Grażyna Patryns)

Aus Anlaß der Saisoneröffnung 2016 in Krockow erschien auch das von Marcian Fabjański verfaßte zweisprachige Projektbuch So sein wie Johann [Gottlieb] Fichte - Philosophische Übungen in der Eulenschlucht.

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MUSEUMSSAISON 2015

Grazyna Patryn, unsere engagierte Museumsleiterin im Regionalmuseum Krockow, eröffnete am 29. Mai 2015 die diesjährige Museumssaisson in einem Kreis von Freunden ihres Museums und des aus diesem Anlaß angereisten Ulrich Graf von Krockow. Bedauerlich war, daß der Leiter des Westpreußischen Landesmuseums Dr. Lothar Hyss, der derartige Anlässe in der Vergangenheit immer begleitete, fehlte.
Nachstehend wird ein kurzer, einführender Bericht von Gracyna Patryn zur Ausstellungseröffnung Auf den Spuren von Luise wiedergegeben:

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Wenn man den Spuren von Louise folgen möchte, sollte man zuerst die Ausstellung im Regionalmuseum in Krockow aufsuchen, die ihre Silhouette präsentiert. Dort können Sie nicht nur sehen, wie diese Dame aussah und was für ein Kleid sie trug, sondern auch erfahren, wer diese mutige Frau war, die in den für Frauen schwierigen Zeiten lebte. Das Louise-Kleid wurde von Frau Anna Nurzyńska, auf der Basis eines Porträts eines unbekannten Künstlers aus der Zeit um 1793 rekonstruiert. Die Ausstellung präsentiert Louise als Schirmherrin der Künste und der Philosophie und reflektiert ihre kreativen Träume, ihren Weg der Umsetzung ihrer innovativen Ideen.
Dank der Zusammenarbeit mit Museen, Bibliotheken und Privatbesitzer kann man einige ihrer literarischen Veröffentlichungen und alte Originaldokumente sehen, die ihren Mut und Kultiviertheit beweisen. Eine kleine Rekonstruktion der alten Schule und Privatsammlung von Textilien aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die Frau Nurzyńska zur Verfügung gestellt hat, ergänzen die Ausstellung.

Die Besucher des Museums und des Schlosses Krockow werden sich an dieser exzellenten Ausstellung, die einen kleinen Einblick in die adlige Kultur  auf dem Lande im zu Ende gehenden 18. Jahrhundert gibt, erfreuen dürfen.

Seit dem 7. November 2015 zeigt das Regionalmuseum Krockow die Ausstellung Auf den Spuren der Ewigkeit im Herzen der Krockower Landschaft.

Siehe Bericht

Museumssaison 2014
Die neue Museumssaison begannam 12. April mit einem Highlight. Frau Patryn hatte im Luisensaal des Schlosses zu einem beeindruckenden Passionskonzert eingeladen. Im fast vollbesetzten Saal spielte eine Band eigene Passionkompositionen und untermalte ihre akustische Darstellung mit ungeahnten, die Sinne einnehmenden Lichteffekten.

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Am gleichen Tag erhielt das Museum für seine kleine, im Aufbau befindliche Bibliothek ein Geschenk älterer deutscher Bücher, darunter ein vollständiges   Meyers Konversationslexikon des Jahrgangs 1887. Die Sammlung befindet sich nunmehr in einer schönen Vitrine im Museum.

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Von l. nach r.: Graf Krockow, Direktor Piotr Selonke,  Zdzisława Gorazd, Andrzej Gorazd (das Ehepaar Gorazd schenkte die Bücher), Gräfin Krockow, Museumsleiterin Grazyna Patryn

Ulrich Graf  Krockow  betrachtet voller Interesse  die Büchergabe.

Seit dem 7. Juni 2014 präsentiert das Museum die Ausstellung “Engelboten aus der Kaschubei”. Diese Ausstellung  entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte. Frau Patryn hat seit über einem Jahr an der Exposition gearbeitet: Exponate aus der Region zusammengetragen, vor allem fotografiert, mit Sammlern gesprochen und Texte geschrieben. Besucherführungen  gestaltet Frau Patryn geschickt, sie erzählt spannend von der Ausstellung und über die Geschichte des Schlosses und vermag die Besucher zu fesseln.

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Krockower Museumssaison 2012

Die neue Museumssaison in Krockow begann mit einer Einladung zur Eröffnung am 28. April 2012. Der Titel der neuen Ausstellung lautet  „Von einem unbekrockow12akannten Volke … Geschichte der Holzarchitektur in der Kaschubei“. Die Besucher erwarteten herrlichkrockow12be Fotos aus den unterschiedlichsten Regionen der Kaschubei; natürlich war es nicht möglich, Originale in den beengten Räumlichkeiten des Museums zu zeigen. Dieser Ausstellung ging einher die Vorstellung eines 1911 in Berlin erschienenen Buches mit dem Titel „Von einem unbekannten Volke in Deutschland“. Verfasser war Ernst Seefried- Gulgowski, der einen bis heute unübertroffenen Beitrag zur Volks- und Landeskunde der Kaschubei veröffentlichte und damit den Kaschuben ein historisches Denkmal setzte. Polnischerseits hielt man diese volkskundliche Arbeit für so bedeutsam, daß Józef Borzyszkowski sie 2012 zweisprachig (als deutscher Text wurde die Ausgabe von 1911 wieder verwandt) unter dem Titel „O niesnanym ludzie w Niemszech“ herausgab.
krockow12cDie Ausstellungseröffnung wurde begleitet von einer Musik- und Erzählstunde mit kleinem Imbiß in den Räumlichkeiten des Schlosses Krockow.
Eine besondere Veranstaltung fand in Krockow am 25. Mai statt. Die Kulturreferentin am Westpreußischen Landesmuseum, Magdalena Oxfort M. A., hatte mit Danziger und Thorner krockow12dKollegen einen Vortragszyklus organisiert. Thematisch handelten die polnisch-sprachigen Vorträge von der Danziger Malerei des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Überdies wurden die Johanniter mit ihren Kommenden des Mittelalters in den historischen deutschen Ostgebieten vorgestellt. Für die deutschen Besucher hatte Frau Oxfort Übersetzungen vorbereitet, so daß sich die Vorträge über eine Beamerprojektion gut verfolgen ließen.
Den gekrockow12glungenen Vortragsnachmittag ließ Frau Oxfort mit einer gelungenen Grillparty mit Lagerfeuer im Schloßpark ausklingen. Manch gutes Gespräch konnte dabei in einer aufgelockerten Runde geführt werden. Ein gutes Teil zum Gelingen trug die kaschubischeTrachtengruppe  mit ihren musikalischen Darbietungen bei. Für diesen unvergeßlichen Nachmittag und Abend sei Frau Oxfort sehr herzlich gedankt.krockow12f
Ein wenig wurde die museale Arbeit in Krockow überschattet vom plötzlichen Fortgang der neuen Leiterin  Patrycja Szczerba aus persönlichen Gründen. Sie war auf Anja Adamonis M. A. gefolgt und hatte sich auch aufgrund ihrer hervorragenden deutschen Sprachkenntnisse – sie sind für die Museumstätigkeit in Krockow unerläßlich – gut in die Museumsarbeit eingefügt. Die Verantwortlichen für die Krockower Museumsarbeit sind Frau Adamonis außerordentlich dankbar, daß sie in dieser schwierigen Situation helfend einsprang und damit dazu beiträgt, die diesjährige Sommersaison im Museum zu gestalten. Seit Ende 2012 leitet Frau Grazyna Patryn - eine Persönlichkeit mit hervorragenden Deutschkennntnissen (ihr Jahresbericht 2012 gibt davon Zeugnis) - das Regionalmuseum Krockow. Mögen Erfolg und Glück ihre Arbeit in Krockow begleiten
!

Neues aus Krockow und vom Regionalmuseums in der Präsentationssaison 2011

Die Ausstellungssaison 2011,aussteröffng die am 12. Mai mit einer Neugestaltung der bereits früher gezeigten Ausstellung „Krockower Gegend damals und heute“ begann und zugleich eine Reihe von Bildern zeigte, die gleichsam als Nachlese zu einem wissenschaftlichen Symposion zur kaschubischen Mythologie entstanden waren. Die mystische Geisterwelt der Kaschuben paronwar von verschiedenen Künstlern auf die Leinwand gebannt worden. Eine für viele Besucher des Museums unbekannte Welt! In die Ausstellung führte die neue Museumsleiterin Patrycja Szczerba ein. Sie spricht genauso wie ihre Vorgängerinnen ein hervorragendes Deutsch – eine Grundvoraussetzung für das Krockower Regionalmuseum.
Am Abend des 11. Mai verabschiedete sich unsere bisherige Museumsleiterin Anna Koziróg M. A. in den geheimnisumrankten Kellergewölben des Schlosses mit der von ihr konzipierten Buchvorstellung und Lesung der polnischen Autorin Kornelia Stepan. Der Titel des Buches lautet „Die Frau des Astronomen Johannes Hevelius“. Der Danziger Astronom Johannes Hevelius – deutscher Name Johannes Hevel oder auch Johann Hewelcke (1611-1687) - gilt als Begründer der Mondkartographie und ist leider in Deutschland mehr oder weniger vergessen, in Polen hingegen erlebt er eine Renaissance. patricia
Mit Anna Koziróg verliert die Krockower Museumseinrichtung eine sehr tüchtige Leiterin, die sich immer wieder mit innovativen Ideen und damit auch Ausstellungen hervorgetan hat. Für ihr Wirken in Krockow gilt ihr unser herzlicher Dank verbunden mit den besten Wünschen für einen beruflichen Neuanfang in Danzig. 
Den Abschluß  der Eröffnungsveranstaltungen bot dann das wissenschaftliche Symposion zur Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig. Unter anderem referierte der Danziger Historiker Prof. Dr.  habil. Andrzej Groth über den Kulmer Franz Schultz und stellte den Nachdruck von dessen „Geschichte der Kreise Neustadt und Putzig“ aus dem Jahre 1907 vor. Ganz besonders ist zu begrüßen, daß es der Initiative von Magdalena Oxford, der Kulturreferentin am Westpreußischen Landesmuseum für Westpreußen, Posener Land, Mittelpolen, Wolhynien und Galizien zu verdanken ist, daß dieser wichtige Nachdruck erfolgen konnte. Ohne die Bereitstellung wesentlicher Mittel aus dem Kulturreferat wäre diese Neuerscheinung unmöglich gewesen. Zu hoffen ist, daß in Kürze auch eine polnische Übersetzung dieses für die Regionalgeschichte immer noch unentbehrlichen Werkes von Franz Schultz erscheint
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Jubiläum in Krockow - Juli 2010

Am 17. Juli 2010 eröffnete das Krockower Regionalmuseum - Außenstelle des Westpreußischen Landesmuseums - offiziell seine diesjährige Ausstellung. Gezeigt werden in einem Modell die bis 1960 durch Krockow führende Eisenbahnlinie und eine Grafikausstellung aus Beständen des Westpreußischen Landesmuseums. Die bekannte Präsentation von Gebrauchsgegenständen aus der Region zeigte sich in einem neuen Gewande. Für die Gesamtpräsentation zeigte sich die neue Leiterin des Museums - Frau Anja Koziróg M. A. - verantwortlich. Es gelang ihr hervorragend, ihre museumspädagogischen Kenntnisse in die Ausstellung einzubeziehen. Die Ausstellungseröffnung war der Anfang der Krockower “Sommertage”, die zugleich ein dreifaches Jubiläum darstellten:

  • 10 Jahre Museum mit neuer Leitung
  • 15 Jahre Bestehen der Partnerschaft der Gemeinden Krokowa - Schweich und Wiederherstellung des
  • Schlosses Krockow
  • 20 Jahre Bestehen der Stiftung Europäische Begegnung/Kaschubisches Kulturzentrum Krokowa.

Daß diese Ereignisse gebührend gefeiert wurden, und zwar mit großer Beteiligung der deutschen Gemeinde Schweich, versteht sich von selbst. Großen Anklang fand die deutsche Bigband, die die Schweicher mitgebracht hatten. Zuhörer und Musiker lioeßen sich dabei auch von heftigen Regengüssen, die spürbare Abkühlung brachten, nicht aus der Ruhe bringen: Man feierte!

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Das Regionalmuseum Krockow im Jahre 2010

Nachdem Frau Dr. Sacha nach 10jähriger verantwortlicher Tätigkeit am Regionalmuseum Krockow diese Wirkungsstätte verlassen hat, um sich ganz ihrer akademischen Lehrtätigkeit an der Universität Danzig zu  widmen, bereitet man sich in Krockow intensiv auf die neue Saison, beginnend im April 2010, vor. Erstmals wird die Nachfolgerin im Museum, Frau Anja Koziróg, hauptamtlich als Lehrerin für deutsche Sprache am Gymnasium Krockow tätig, verantwortlich die Ausstellungen vorbereiten. Sie wird dabei auch intensive Unterstützung aus dem Westpreußischen Landesmuseum in Münster- Wolbeck erhalten. Gezeigt werden soll krockow22010“Grafik aus den Beständen des Westpreußischen Landesmuseums”. Außerdem werden die Ausstellungen “Die Krockower Gegend damals und heute” und “Vor Vergessenheit bewahren” präsentiert. Diese Expositionen hatten bereits großen Anklang im letzten Jahr gefunden und werden daher wiederum  - z. T. mit ergänzenden Ausstellungsstücken - gezeigt. Gedacht ist überdies daran, kaschubische, aktuelle Volkskunst zu  präsentieren. Wieweit dies gelingt, ist abhängig von den noch zu führenden Gesprächen mit kaschubischen Künstlern.
Das Interesse an diesem Sujet ist jedenfalls sehr, sehr groß. Daneben stehen Ende März, Anfang April des Jahres wichtige, abschließende Verhandlungen zwischen der Stiftung Europäische Begegnung/Kaschubisches Kulturzentrum Krokowa, der Trägerin des Regionalmuseums, mit dem Nationalmuseum Danzig und der Gemeinde Krockow an, um sie enger als bisher in die Krockower Stiftung und ihr Museum einzubinden. Dann gewinnt die bisherige Bindung des Westpreußischen Landesmuseums an das Regionalmuseum Krockow an zusätzlicher Bedeutung. Es liegt im Interesse aller Beteiligter, dieses völkerverbindende, grenzüberschreitende Museumsmodell in seiner Arbeit auf Dauer zu sichern. Den Museumsbesucher erwarten in Krockow nicht nur spannenden Ausstellungen mit informativen Begleitkatalogen (die “Grüne Reihe” des Museums), er findet außerdem in unmittelbarer Nähe des Ortes einen phantastischen Ostseestrand vor. Und ein besonderer Anziehungspunkt ist überdies das Schloß Krockow. Denn es bietet dem Besucher nicht nur ein sehr familiäres Hotelangebot in historischen Räumlichkeiten, sondern auch eine ungeahnt reichhaltige Küche mit immer neuen, überraschenden Speiseangeboten.

Neues aus Krockow

Geht es nunmehr endlich voran mit der vertraglichen Einbindung der Gemeinde Krockow/Krokowa in die Geschicke des dortigen Regionalmuseums einerseits und die des Danziger Nationalmuseums in seinem Bestreben, in Krockow eine museale Abteilung zu etablieren, andererseits? Jedenfalls sind die Ergebnisse der letzten Stiftungsratssitzung der Stiftung Europäische Begegnung/Kaschubisches Kulturzentrum Krokowa vom 15. April recht ermutigend. Der Vorstand der Stiftung wurde einstimmig vom Rat gebeten, die Vertragsentwürfe mit der Gemeinde und dem Danziger Nationalmuseum bis zur Mitte des Jahres soweit voranzutreiben, daß sie bei den Jubiläumsfeierlichkeiten am 17./18. Juli des Jahres unterzeichnet werden können. Das Krockower Jubiläum bietet dafür besondere Anlässe: Die Stiftung Europäische krockowergegenddanzigzimmerBegegnung/Kaschubisches Kulturzentrum Krokowa feiert ihren 20. Geburtstag und 15 Jahre ist es her, daß das Schloß Krockow im alten Glanz wiederhergestellt werden konnte.  Vor 10 Jahren öffnete das Regionalmuseum, das zugleich eine Außenstelle des Westpreußischen Landesmuseums in Münster-Wolbeck ist, seine Pforten für die ersten interessierten Besucher. Bis zum letzten Jahr leitete Dr. Magdalena Sacha den Museumsbetrieb sehr erfolgreich trotz aller Probleme, die auf sie im Laufe der Jahre einstürmten.
Nochmals sei ihr für ihre fruchtbare Arbeit, die nicht zuletzt der Begegnung von Deutschen und Polen vor Ort dienten, sehr herzlich gedankt.
Bevor sie sich endgültig an die Universität Danzig verabschiedete, gab sie die zweisprachige Publikation „Krockower Gegend – 1939-1945“ heraus, zweifelsohne die bislang bedeutendste Schrift in der „Grünen Reihe“ des Regionalmuseums Krockow. Dem ersten Teil der Schrift sind   Erinnerungen von Zeitzeugen aus der Gemeinde Krockow gewidmet. So unterschiedlich diese Zeugnisse von Zeitzeugen von der Zeit des Zweiten Weltkrieges und der Geschehnisse unmittelbar nach Kriegsende sind, gemeinsam ist ihnen, daß sie vor Nationalismus und Totalitarismus warnen wollen. Der zweite Teil der Schrift publiziert einen Bericht von Doering Graf von Krockow, dem letzten deutschen Eigentümer des Gutes und Schlosses Krockow, wie er 1945 zum Verlassen seiner nordkaschubischen Heimat veranlaßt wurde. Den dritten und abschließenden Teil bildet eine Zusammenstellung der Geschehnisse in Krockow und Umgebung vom 1. September 1939, dem Tage des Kriegsbeginns, bis zum 29. April 1948. An diesem Tage wurde Gauleiter Albert Forster zum Tode verurteilt.
Die Herausgeberin der Publikation, Magdalena Sacha, sollte sich für den Fall, eine überarbeitete Ausgabe zu veröffentlichen, vielleicht überlegen, einen vierten Teil anzuhängen. Er könnte lauten: Wiederbegegnung von Kaschuben, Polen und Deutschen in Krockow seit 1990. Thematisch ließe sich nicht zuletzt die von ihr verantwortete, überaus erfolgreiche Museumsarbeit darstellen.Abschließend noch ein Blick auf das für das Jubiläum vom Regionalmuseum unter der Verantwortung seiner neuen Leiterin Anna Koziróg Geplante:
Zusätzlich zu den Ausstellungen “Die Krockower Gegend damals und heute” und “Vor Vergessenheit bewahren” zeigt das Regionalmuseum Krockow eine Präsentation zur einstigen Verkehrsinfrastruktur (u. a. Eisenbahnen) der Region und eine Exposition von Graphiken des Westpreußischen Landesmuseums in Warendorf.

Eintragungen im Gästebuch der Ausstellung DIE VERGÄNGLICHKEIT DES ALLTAGS - AUS DEM TAGEBUCH EINES BAUERNHAUSES (deutsche Besucher)

Die Ausstellung hat mir gut gefallen. Die gezeigten Exponate sind sowohl für Erwachsene, als auch für Kinder interessant. Ursula Wirtz aus Oberhausen, 6.7. 07.

Ausgezeichnet! So viele Anregungen zum Weiterdenken und „In-Frage-Stellen“ von alten Denkmustern! Ein Kompliment an die Ausstellungsmacher! Dr. Luchinelli, Wien.

Kompliment an die Ausstellung. Durch ihre Anregungen kommen jetzt die Fragen, wo die „Antwort“ bei unseren Grosseltern, Eltern geben wird. Sehr schön. (Unlesbar)

Herzlichen Dank zu diesem schönen feinen Museum! Vielen dank für die zweisprachigen Texte in diesem doch lange Zeit zweisprachigen Land und im künftigen gemeinsamen Europa! Dorothea Rednan aus Köln am Rhein

Das Suchen der Marienkäfer hat mir und uns viel Spaß gemacht. Die Bilder fanden wir auch sehr schön.
(mehrere Kinderunterschriften)

Heute hatten wir eine gute Führung hier im Museum. Es ist eine schöne Tradition, dass in der Ausstellung die Geschichte gezeigt wird. H. Reis, Ortsbürgermeister Mehring/ Mosel, Kreisabgeordneter

Aus der Schweiz hat es uns per Zufall hier verschlagen. Ich finde es sehr interessant und schön. Gerne möchte ich wieder einmal herkommen. (Unlesbar)

Wieder hat Frau Dr. Magdalena Sacha es fertig gebracht eine schöne und informative Ausstellung zusammenzustellen. Sie erinnert mich auch etwas an meine Heimat an der Mosel. Hans Malburg, Schweich

Eine faszinierende Reise in die Vergangenheit, außergewöhnlich kluge Texte, nicht floskelhaft und – tümelnd, sondern nachdenklich machend… Nachdem man die Gegend hier ein wenig erkundet hat, öffnen sich noch einmal viele Fenster. B. Krauefor

Eine liebevoll konzipierte Ausstellung zum bäuerlichen Leben der Region vom Beginn des 20. Jahrhunderts! Ein besonderer Dank gilt der Initiatorin der Ausstellung Frau Dr. M. Sacha und ihrer Mitstreiterin Frau Kulikowska vom Nationalmuseum Danzig. Hoffentlich werden noch viele weitere, so interessant gestaltete Ausstellungen in Krockow/ Krokowa zu sehen sein. Jürgen Martens, Königswinter.

Diese Ausstellung war für uns sehr interessant. Besonderer Dank gilt Ania Koziróg. Jörg, Ramona und Toni aus Oppin bei Halle / Saale in Sachsen-Anhalt

Die Ausstellung hat mir sehr gut gefallen!!!! Besonders da wo man fühlen muß was im Kästchen drin ist!!!! Alles liebe, Katrin und David (Kinderschrift)

Darüber hinaus gab es mehrere hundert Eintragungen auf Polnisch, einzelne auf Kaschubisch, Ukrainisch, Weißrussisch, Litauisch und in skandinavischen Sprachen.