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Siebenbürgisches Museum

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Der Träger der Siebenbürgischen Museums in Gundelsheim am Neckar ist der Verein Siebenbürgisches Museum e. V., der wiederum von einer Reihe siebenbürgischer Organisationen getragen wird. Mit seinem Museum will der Trägerverein die Kunst und Kultur der Siebenbürger Sachsen auf Dauer bewahren, indem er sie der Öffentlichkeit museal zugänglich macht.
Das heutige Gundelsheimer Museum geht auf private Initiativen zurück. Bereits 1952 begann man im Rahmen des Siebenbürgischen Heimatwerkes damit, Volkskunst und volkskundliche Gegenstände zu sammeln, um sie vor Verschleuderung zu bewahren. Ende der sechziger Jahre richtete dann der Hilfsverein der Siebenbürger Sachsen "Johannes Honterus" auf Schloß Horneck eine Heimatstube ein. Die traditionelle Kultur der Siebenbürger Sachsen fand dort einen für die Öffentlichkeit zugänglichen musealen Hort. Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich das Siebenbürgische Museum, ab 1991 institutionell von der Bundesrepublik Deutschland gefördert, bis 1996 zu einem repräsentativen Landesmuseum mit einem Ausstellungskomplex von elf Räumen.
Zwischen 1995 und 1996 fand in Schloß Horneck ein großzügiger Umbau des Museums mit dem Ziel statt, es modern und attraktiv zu einem Aspektemuseum umzugestalten. Auf diese Weise sollte auch erreicht werden, das Museum aus seinem verträumten Schattendasein herauszuführen und es für ein breiteres, nichtsiebenbürgisches Publikum zu öffnen. Dieser Vorsatz ließ sich nicht erreichen. Auch Versuche, das Museum bis 2003 an einen infrastrukturmäßig und damit auch für Museumsbesucher günstigeren Ort - gedacht war dabei zur Erzielung von Synergieeffekten an Ulm, dem Sitz des Donauschwäbischen Zentralmuseums - zu verlagern, blieben erfolglos. Es st an dieser Stelle müßig, die Gründe dafür zu beleuchten. Heute ist das Siebenbürgische Museum wieder auf den Rang einer vergrößerten Heimatstube zurückgefallen und das trotz einer ungewöhnlich reichhaltigen und äußerst wertvollen Sammlung, die ihresgleichen sucht, und intensiven Bemühens seines jetzigen Leiters.
Auch wenn der Bund im Rahmen seiner Förderung 2003 eine Zusage gab, eine Ausweitung der Ausstellungsräumlichkeiten auf Schloß Horneck zu finanzieren und zugleich die Übernahme des alten Gundelsheimer Rathauses für die Verwaltung des Museums mit öffentlichen Mitteln abzusichern, dürften diese Maßnahmen kaum dazu angetan sein, dem Museum neue Besucherströme zuzuführen. Wenn es in einigen Jahren die siebenbürgische Erlebnisgeneration nicht mehr gibt, spätestens dann wird sich das Bewußtsein dafür schärfen, welchen fatalen Irrtum die Verantwortlichen für das Siebenbürgische Museum mit ihrem Beharren auf Gundelsheim begangen haben.
Die Website des Siebenbürgischen Museums ist seit dem 17.01.2006 - lt. eigener Angabe - nicht mehr gepflegt worden. Deshalb konnte auch hier auf dieser Site über Aktivitäten des Museums bis auf eine Ausnahme (siehe unter Ausstellungen) nichts Neues berichtet werden. Bei dem reichen Kulturerbe, das die Siebenbürger Sachsen nach dem Exodus aus ihrer Heimat Siebenbürgen Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts in ihrem Gundelsheimer Museum bewahren und der Öffentliochkeit vorstellten, ist die Beschränkung auf sich selbst eine Katastrophe.
Weiter unten werden einige Highlights aus den Museumsbeständen gezeigt, zu denen vor allem Textilien, lederne Kirchenmäntel, Gemälde und Graphiken, aber auch Gold- und Silberschmiedearbeiten und Keramik zählen. Ohne daß die Satzung ausdrücklich darauf verweist, hat das Siebenbürgische Museum eine Vielzahl von Kontakten über Kooperationsabkommen zu musealen Einrichtungen in Rumänien in den letzten Jahren hergestellt. Gemeinsam werden Ausstellungsvorhaben erarbeitet, die sowohl in Rumänien als auch in Deutschland gezeigt werden. Auch auf dem musealen Forschungssektor wird über die Grenzen hinweg intensiv zusammengearbeitet. Ziel ist, das aufgrund der Auswanderung der Siebenbürger Sachsen aus ihren rumänischen Heimatregionen äußerst gefährdete Kulturgut für kommende Generationen zu bewahren. In aller Regel können die Ergebnisse grenzüberschreitender Kooperation nicht in Gundelsheim gezeigt werden. Dazu fehlen vor allem die entsprechenden Räumlichkeiten, aber unmehr mit der Reduzierung auf einen wissenschaftlichen Leiter auch die personellen Möglichkeiten.

stutzuhr

Stutzuhr in Vasenform. Stefen Batfoit,
Klausenburg, 1600. Silber, Kupfer, Bronze, feuervergoldet. Gehäuse aus getriebenem und durchbrochenem Kupfer, angesetzte Henkel und Halterung für die umlaufende Kugel aus Bronze.
Krönender Abschluß: Doppeladler mit Wappenschild. Auf der silbernen, umlaufenden Kugel sind die römischen Zahlen I- XII, Sonne, Mond und Sterne eingraviert. Die Zeit wird von Chronos – liegend auf einem Schädel vor der Kugel – mit einem Stab in der rechten Hand angezeigt, in der linken Hand hält er eine Sanduhr.

Sächsischer Männerkirchenpelz aus Deutschweißkirch (Ostsiebenbürgen)

kirchenmantel

edergu

Hans Eder: Stilleben mit Blick auf Kronstadt, 1927, Öl auf Leinwand, 69x95 cm, Siebenbürgisches Museum. Das Bild wurde dem Katalog “Meisterwerke der Klassischen Moderne in Siebenbürgen” entnommen.

Weitere Hinweise zum Siebenbürgischen Museum