DIE DAUERAUSSTELLUNG
In seiner Dauerausstellung zeigt das Ostpreußische Landesmuseum in mehreren fachmännisch gestalteten Dioramen ostpreußischen Landschaften mit Jagd- und Forstgeschichte. Die Landesgeschichte wird vom 13. Jahrhundert bis zum Jahr 1945 dargestellt. Dazu gehören Landwirtschaft, Tierzucht und Fischerei genauso wie Wißenschaft, Bildung und Literatur. Ein Schwerpunkt im Museum ist zweifelsohne seine reiche Bernsteinsammlung, zu der sich sich Silber- und Zinnarbeiten sowie keramische Zeugnisse des Landes gesellen. Sehenswert sind die Zeugnisse der Bildenden Kunst in der Dauerausstellung. Zahlreiche, immer wieder neu konzipierte Sonder- und Kabinettausstellungen, oftmals gemeinsamen erarbeitet mit befreundeten Museum unserer östlichen Nachbarländer ergänzen die ständige Ausstellung und tragen mit dazu bei, ein lebendiges Bild von der reichen Kultur Ostpreußens zu vermitteln. Nebenstehende Abbildung verweist auf eine Ausstellung zur Sportfliegerei im Vorkriegsostpreußen. Mit dieser Retrospektive auf Vorkriegsaktivitäten konnten zahlreiche interessierte Besucher angesprochen werden. Sie waren von der Qualität der Exponate und der Ausstellung begeistert.
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EINLADUNG
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DIESES JAHR BEIM MUSEUMSMARKT DABEI...
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Die lebendige Präsentation von traditionellem Handwerk und modernem Design lockt auch in diesem Jahr am zweiten Novemberwochenende wieder auf den beliebten Museumsmarkt des Ostpreußischen Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilung. Der Markt ist bekannt für Originelles und Köstliches wie Königsberger Marzipan, edler Bernsteinschmuck aus Litauen, Imkereiprodukte und Bienenwachskerzen. Kunsthandwerkerstände sind in der gesamten Dauerausstellung zwischen historischen Museumsobjekten verteilt. In gemütlich-sinnlicher Atmosphäre können besondere Geschenke und auch schon Adventliches gekauft werden: Exklusives, aber auch Brauchbares und Schönes für den kleinen Geldbeutel. Die LüneburgerSoroptimisten engagieren sich wieder mit einer Tombola für einen guten Zweck und unseren Museums-Kinderclub. Das Kinderprogramm lädt zum Mitmachen ein. Die Kinder können Holzelche bemalen oder die Technik des Bändchen-Webens erlernen. Für den kleinen Hunger zwischendurch bietet das MuseumsCafe Bernstein eine große Auswahl.
Zur Eröffnung des Museumsmarktes durch Bürgermeisterin Christel John am Freitag, den 8.11.2024 um 18.30 Uhr, lädt das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung seine Freunde herzlich ein. Eintritt frei!
Das Museum bittet um Unterstützung seiner Arbeit: Spendenkonto Ostpreußisches Landesmuseum Sparkasse Lüneburg IBAN DE10 2405 0110 0000 0780 061 BIC NOLADE21LBG oder auch durch ehrenamtliche Mithilfe!
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Becker, Jenny Blancke, Barbara Bothe-Meyer, Kristina Breuer, Gudrun Carl-Schirren-Gesellschaft Conditorei Christiansen Deutsch-Litauischer Freundeskreis Edler, Helga Görler, Rima Götzmann, Heinz Hergenhan, Hildegund Kalinina, Marina Lerche, Katja Lehndorffgesellschaft e.V. Lukauskas, Audrius Mentz-Weiss, Regine Ostpreußisches Landesmuseum Paura, Andreas Porsiel, Catrin
Reinecke, Christina Rosenbusch, Maiken Schäfer, Nina Schilling, Margit Schink, Kerstin Soroptimisten Lüneburg Stanek-Spoida, Olaf + Radka von Bach, Esther Zacharias-Polster, Christine
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Handgewickelte Glasperlen Designschmuck Traum-Augenkissen, Wolle, Creme Ostpreußische Handarbeiten Infostand und Lesungen Königsberger Marzipan Litauisches Leinen Handweberei Design-Stempel-Kunst Handgezogene Kerzen Scherenschnitt, Tundeln Stofftaschen, Glasperlenschmuck Upcyling Textildesign Infostand Schloss Steinort Litauischer Bernsteinschmuck Kleinbildmalerei in Acryl &Aquarell Kleines Antiquariat Imkereiprodukte Accessoires aus der Wolle des gotländischen Pelzschafs Bändchenweben Goldschmiedearbeiten Kosmetik aus Olivenöl Handgewickelte Papierperlen Patchworkartikel Tombola für den guten Zweck Fräsarbeiten aus Holz Silberschmuck Glaskunst
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Einladung zur Ausstellungseröffnung
Das alte Dorpat 1889. Tartu in Fotografien des Ateliers Carl Schulz
Ausstellung vom 02.11.2024 bis zum 02.02.2025
Das Ostpreußische Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung lädt herzlich zu der Eröffnung der neuen Kabinettausstellung am Freitag, den 1. November 2024 um 18.30 Uhr ein. Der Eintritt ist frei! Bitte beachten Sie: Eine Anmeldung unter +49 (0) 4131 759950 oder info@ol-lg.de ist im Vorfeld erforderlich.
Unser Programm:
Begrüßung: Dr. Joachim Mähnert - Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums
Grußworte: Dr. Agnese Bergholde-Wolf - Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg Regina Ewe - Deutsch-Estnische-Gesellschaft zu Lüneburg e.V. Urmas Klaas - Bürgermeister der Stadt Tartu
Eröffnung: Dr. Eike Eckert - Kurator der Ausstellung
Über die neue Kabinettausstellung:
Im Jahr 1889 wurde in Dorpat/Tartu zur Erinnerung an das Lehrerseminar eine einmalige Mappe mit Fotografien der Stadt zusammengestellt. Sie zeigen die schönen Ansichten einer Stadt im Umbruch, die bereits 1893 in Jurjew umbenannt werden sollte. Es sind Aufnahmen in Sepia-Tönen von Straßen, Menschen, Häusern und Denkmälern entlang des Flusses Embach/Emajõgi sowie rund um den Domberg und die berühmte Kaiserliche Universität Dorpat. Sie gehören zu den frühen Fotografien der Stadt, die damals ca. 36.000 Einwohner zählte. Gefertigt wurden die Ansichten, die in der Ausstellung in Auswahl als Originale wie auch vergrößerte Repliken gezeigt werden, durch das Fotoatelier Carl Schulz. Es hatte sich Ende des 19. Jahrhunderts auf Architektur- und Landschaftsaufnahmen spezialisierte und war durch innovative Technik führend im Angebot von fotografischen Ansichten der Stadt Dorpat geworden. Für die Geschichte der Fotografie des Landes Estland spielt es eine herausragende Rolle. Die Ausstellung über das Dorpat der Vergangenheit ist zugleich eine Hommage an die europäische Kulturhauptstadt Tartu von heute.
(Fotos: Atelier C. Schulz, vor 1889 © Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, Marburg)
Das alte Dorpat 1889 - Tartu in Fotografien des Ateliers Carl Schulz
Im Jahr 1889 wurde zur Erinnerung an das Dorpater Lehrerseminar eine einmalige Mappe zusammengestellt. Sie enthält 61 Fotografien, die in Sepia-Tönen Aufnahmen der Stadt Dorpat/Tartu zeigen. Es sind Ansichten von Straßen, Menschen, Häusern, Kirchen, Brücken und Denkmälern. Sie zeigen den Fluß Embach/Emajõgi, der das Stadtbild prägt, den Domberg und das „Heidelberg des Nordens" — die zu diesem Zeitpunkt noch deutschsprachige Universität Dorpat. Als herausragende Bildungseinrichtung zwischen West und Ost wurde sie 1893 zur „Kaiserlichen Universität Jurjew" und ist zugleich Geburtsort der estnischen und lettischen Nationalbewegung im russischen Zarenreich, zu dem Dorpat als Teil des Ostseegouvernements Livland damals gehörte. Die Stadt hatte zur Zeit der Aufnahmen ca. 36.000 Einwohner. 1881 machte der Anteil der Esten schon um die 55 Prozent aus, der der Deutschen 35 Prozent, Tendenz fallend. Die Bilder dokumentieren also auch eine Stadt im Umbruch. Die frühen Aufnahmen der Stadt Dorpat wurden vom Fotoatelier Carl Schulz gefertigt. Der gleichnamige Gründer brachte sein Geschäft durch innovative Fototechniken in den 1870er Jahren voran. Insbesondere seine Hinwendung zur Architektur- und Landschaftsfotografie machte sein Atelier über seinen Tod 1884 hinaus zum führenden Anbieter von Stadtansichten in Dorpat. Unter seinem Sohn Arthur, der 1886 erneut in Dorpat eine Filiale des mittlerweile nach Riga verlegten Firmensitzes eröffnete, erfolgte eine fotografische Erneuerung des Ansichten-Sortiments. Es darf vermutet werden, dass er der Fotograf vieler Aufnahmen aus der hier gezeigten Mappe „Erinnerung an Dorpat 1889" ist, selbst wenn einige der darin enthaltenen Motive schon 1871 in den Werbeanzeigen des Ateliers angeboten wurden und somit von seinem Vater sein könnten. Das Atelier spielte für die Geschichte der Fotografie Estlands eine herausragende Rolle. Von allen Fotogeschäften des Landes wurde es am längsten unter einem Namen geführt. Es existierte von 1857 bis 1935 und erlebte den offiziellen Wechsel der Städtenamen von Dorpat zu Jurjew und schließlich zu Tartu mit. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg gezeigt wird, präsentiert Fotos aus der Erinnerungsmappe des Lehrerseminars von 1889 als Originale wie auch als vergrößerte Repliken. Die visuellen Zeugnisse lassen die gemeinsame deutschestnische Vergangenheit lebendig werden. Heute wird die Verbindung durch die Partnerstädte Tartu und Lüneburg fortgeführt. Als europäische Kulturhauptstadt genießt Tartu dieses Jahr besondere Aufmerksamkeit.
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Begleitprogramm zur Ausstellung
Museum Erleben mit Kurator Dr. Eike Eckert:Die Stadt Dorpat/Tartu 1889 Dienstag, 5. November 2024, 14.30 Uhr Eintritt: € 7,00 (inkl. Kaffee, Tee und Gebäck) Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.de
Vortrag mit Sven Lepa (Nationalarchiv Estland, Tartu): Das Dorpater/Tartuer Fotoatelier Carl Schulz und die Anfänge der Fotografiegeschichte im Baltikum Donnerstag, 14. November 2024, 18.30 Uhr, Eintritt: € 5,00 Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.de
Führung für Menschen mit und ohne Demenz mitDr. Eike Eckert und Fabian Lenczewski: Fotografien der alten Stadt Dorpat/Tartu in Estland Mittwoch, 27. November 2024, 15.00 Uhr Eintritt: € 7,00 (inkl. Kaffee, Tee und Gebäck) Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.de
Museum Erleben mit Dr. Agnese Bergholde-Wolf undCaroline Haubold (Marburg): Das Geistes- und Kulturleben Dorpats/Tartus im Spiegelder Sammlungen des Herder-Instituts Dienstag, 7. Januar 2025, 14.30 Uhr Eintritt: € 7,00 (inkl. Kaffee, Tee und Gebäck) Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.de
Lesung mit der Autorin Sophie Pannitschka:Dorpat und die grüne Kiste.Eine deutschbaltische Familiengeschichte Mittwoch, 22. Januar 2025, 18.30 Uhr, Eintritt: € 5,00 Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.de
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Einladung zur Langen Nacht der Museen Lüneburg am 17.02.2024
Während der diesjährigen Langen Nacht der Museen erstrahlen die Museen und kulturellen Schätze der Stadt Lüneburg wieder in einem einzigartigen Licht und präsentieren ein abwechslungsreiches Programm für Kunst- und Kulturenthusiasten, Geschichtsinteressierte und Familien. Gemeinsam mit dem Museum Lüneburg, dem Deutschen Salzmuseum, dem Feuerwehrmuseum, dem Historischen Rathaus und dem Kloster Lüne bieten wir ein buntes und unterhaltsames Angebot für Jung und Alt in der ganzen Stadt an.
Was erwartet Sie im Ostpreußischen Landesmuseum?
Unterlegt von schwungvoller Jazz-Musik des Künstlers Malte Witte werden wir Ihnen das diesjährige Motto der Nacht – die Liebe im Museum - in kurzen Vorträgen über den gesamten Abend näherbringen. Lassen Sie sich inspirieren – ob zur Liebe und Affären im Umfeld von Kant, Luft und Liebe bei Beate Uhse, der Liebe zum Bier bei einer Führung durch das Brauereimuseum oder einer Kulturgeschichte der Hochzeit. Beweisen Sie Ihr Wissen und machen sie mit beim großen Museumsquiz „Liebe in Objekten“, knipsen ein romantisches Foto mit Ihrem Liebsten mittels unserer Fotobox oder gewinnen gar beim „Herzblatt“-Spektakel eine romantische Museumsführung mit einem unserer Kuratoren. Auch die Kinder haben die Möglichkeit, ihr persönlich gestaltetes (Filz-) Herz zu verschenken und einen Liebesgruß aus dem Museum zu versenden. Für das leibliche Wohl ist das MuseumsCafe Bernstein geöffnet.
Karten für die Lange Nacht gibt es im Vorverkauf € 12,00 (Abendkasse € 14,00), ermäßigt € 6,00 (€ 8,00), Familienkarte € 25,00 (€ 30,00 Im Ticket inbegriffen ist ein Bus-Shuttle, das Sie den ganzen Abend von A nach B bringt. Mehr Infos zum Programm bei uns unter www.ol-lg.de oder für alle teilnehmenden Museen unter www.museumsnacht-lueneburg.de
Programm
17.00 – 22.00 Uhr Offenes Familienprogramm im Atelier und Aktionsraum (2.OG) 17.00 – 23.00 Uhr Entdecken Sie die Angebote des MuseumsCafé Bernstein ab 17:30 Uhr (stündlich) 30 min Jazz mit Malte Witte - für Paare und solche, die es werden wollen (Foyer) 17.30 – 17.50 Uhr Führung durch das Brauereimuseum: Wie entsteht das beliebteste Getränk der Deutschen? - mit Rainer Proschko 18.00 – 18.20 Uhr Kurzvortrag: Baltische Liebe mit Hindernissen - mit Dr. Eike Eckert 18.30 – 18.50 Uhr Kurzvortrag: Königliche Romanzen - mit Dr. Joachim Mähnert 19.00 – 19.20 Uhr Kurzvortrag: Verliebt, verlobt, verheiratet... Eine kleine Kulturgeschichte des schönsten Tages im Leben - mit Hannah Janowitz 19.30 – 19.50 Uhr Führung durch das Brauereimuseum: Wie entsteht das beliebteste Getränk der Deutschen? - mit Rainer Proschko 20.00 – 20.30 Uhr Dein Herz fürs Museum - Gewinne eine romantische Museumsführung mit einem wiss. Museumsmitarbeiter deiner Wahl 21.00 – 21.20 Uhr Kurzvortrag: Mit Lust und Leidenschaft (Bilder der Liebe aus Ostpreußen) - mit Jan Rüttinger 21.30 – 21.50 Uhr Kurzvortrag: Ob in der Luft oder in der Liebe: Beate Uhse, eine ostpreußische Pionierin - mit Moritz Dittmann 22.00 – 22.20 Uhr Kurzvortrag: Liebe und Affären im Umfeld von Immanuel Kant - mit Dr. Tim Kunze
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Vom 21. Oktober 2023 bis zum 2. Februar 2024 zeigt das Ostpreußische Landesmuseum die Kabinettausstelleung
Stinthengste, Krähenbeißer, Lange Wurst und Co. – Ostpreußische Bräuche im Wandel
Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 21. Oktober um 18.30 Uhr, lädt das Museum herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
Zum Programm:
Begrüßung: Dr. Joachim Mähnert,Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums Eröffnung: Hannah Janowitz M. A., Kuratorin der Ausstellung
Bemerkungen zur Ausstellung:
Was haben Fabelwesen, seltsame Rituale und einzigartige Fleischprodukte gemeinsam? Sie alle sind Elemente von Bräuchen aus Ostpreußen. Bräuche bestimmen unser Leben, im Alltag sowie zu besonderen Anlässen. Wieso zieht am Neujahrstag ein Neujahrsbock von Haus zu Haus? Wieso hat man in Ostpreußen zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag keine Spinnräder benutzt? Wieso mußten Frauen an Fastnacht aus einem Bügel springen und was passierte, wenn sie hängen blieben? Dafür gibt es die verschiedensten Gründe: Bräuche geben Halt und Sicherheit, sie helfen, den Alltag und das Leben zu strukturieren. Sie sind ein zentrales Element der Gemeinschaft, sei es im Dorf, der Nachbarschaft, der Familie, unter Freundinnen und Freunden oder bei der Arbeit. So verschieden die sozialen Gruppen, so verschieden die Bräuche und Anlässe für die ritualisierten Handlungen. In Ostpreußen hat sich im Laufe der Zeit ein vielseitiges Brauchtum entwickelt. Manche Bräuche kommen uns heute noch sehr bekannt vor, andere erscheinen ein wenig veraltet, wieder andere führen in eine völlig fremde und einzigartige Welt. Einem Teil dieser Bräuche widmet sich diese Kabinettausstellung.
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Kabinettausstellung vom 3. Juni bis zum 3. Oktober 2023
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Die Kügelgens. Eine Familie zwischen Deutschland, Estland und Russland Der Familienname Kügelgen verbindet sich mit namhaften Malern, Schriftstellern und Wissenschaftlern, die zwischen Deutschland, Estland und dem russischen Zarenreich unterwegs waren. Ihre bekanntesten Vertreter sind die Malerzwillinge Gerhard und Carl von Kügelgen, die bedeutende Impulsgeber für die Kunst in Estland wurden. Als Künstler zog es sie vom Rhein über Rom nach Estland, an den Zarenhof und wieder zurück nach Deutschland. Ihre künstlerische Tätigkeit wurde von Nachkommen wie den Malern Constantin, Sally oder Erich von Kügelgen in Estland fortgesetzt. Die Kügelgens wurden im Zarenreich zu einer baltischen Familie. Sie betätigten sich als Journalisten, Herausgeber oder Ärzte. Als solche erlebten sie die historischen und sozialen Umwälzungen in Mittel- und Osteuropa: von den Wandlungen des 19. Jahrhunderts bis zu den revolutionären und kriegerischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Diese zwangen sie 1939, ihre alte Heimat zu verlassen und neu anzufangen. Über 50 Leihgaben aus Familienbesitz entführen in der Kabinettausstellung ins alte Estland, nach Russland sowie ins geteilte Deutschland und spannen den Bogen bis in die Gegenwart.Die kulturhistorische Wanderausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Ostpreußischen Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilung in Lüneburg, dem Kügelgenhaus — Museum der Dresdner Romantik in Dresden, dem Stadtmuseum „Wilhelm von Kügelgen" in Ballenstedt und dem estnischen Mikkel-Museum, das zum Estnischen Kunstmuseum gehört. Kuratiert wurde die Ausstellung von den Historikern Dr. Matthias Donath und Dr. Lars-Arne Dannenberg vom Zentrum für Kultur//Geschichte in Niederjahna in Sachsen, die zum Auftakt der Wanderausstellung in Lüneburg auch eine Begleitpublikation vorlegen: „Die Kügelgens. Eine Familie zwischen Deutschland, Estland und Russland", Hrsg. Lars-Arne Dannenberg, Matthias Donath und Dorothee von Kügelgen, Via Regia Verlag, Königsbrück, 2023. ISBN: 978-3-944104-58-4.
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Begleitprogramm
Museum Erleben mit Dr. Eike Eckert: Führung durch die Ausstellung Dienstag, 20. Juni 2023, 14.30 bis 16.30 Uhr Preis: erm. Eintritt zzgl.€ 3,00 (inkl. Tee, Kaffee und Gebäck)
Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.de
Vortrag von Dorothee von Kügelgen: Die beiden Sally von Kügelgen — zwei weibliche Lebenskonzepte im Baltikum des 19. Jahrhunderts Mittwoch, 6. September 2023, 18.30 Uhr, Preis: € 4,00 Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.cle
Auch Wilhelm von Kügelgen war Maler, doch bekannt wurde er für die „Jugenderinnerungen eines alten Mannes", ein Bestseller, der vielfache Auflagen erlebte.
Vortrag von Anne Untera: Wilhelm von Kügelgen - der Autor der” Jugenderinnerungen eines alten Manne”als Künstler Donnerstag, 21. September 2023, 18.30 Uhr, Preis: € 4,00 € Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: info@ol-lg.de
Führung mit Dr. Eike Eckert: Die Künstler aus der Familie von Kügelgen Sonntag, 24. September 2023, 14.00 Uhr, Preis: € 1,50 zzgl. Museumseintritt Anmeldung unter: +49 (0) 4131 75 99 50, E-Mail: bildung@ol-lg.de
Weitere Informationen zu Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website: www.ostpreussisches-landesmuseum.de
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Vernissage der Kabinettausstellung
Wir laden Sie und Ihre Begleitung herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 2. Juni 2023, 18.30 Uhr, Eintritt freil
Programm mit musikalischer Begleitung
Begrüßung: Dr. Joachim Mähnert, Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums
Grußworte: Kalvi Noormägi,Gesandter der Republik Estland
Dr. Tobias von Kügelgen,Vorsitzender des Familienverbandes
Aleksandra Murre, Direktorin des Mikkel-Museums amEstnischen Kunstmuseum, Tallinn
Vortrag: Dr. Matthias Donath undDr. Lars-Arne Dannenberg, Kuratoren der Ausstellung
Eröffnung: Dr. Eike Eckert Kurator der Deutschbaltischen Abteilung
Eine Anmeldung für diese Veranstaltung unter+49 (0) 4131 75 99 50 oder info@oldg.de ist erforderlich.
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Abbildungen und Text aus den aktuellen Informationen des Ostpreußischen Landesmuseums
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