DAUERAUSSTELLUNG
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In der Dauerausstellung wird eine “Reise entlang der Donau” als Multivisionsschau animiert. Gezeigt wird die deutsche Migration nach Ungarn und Südosteuropa im 18. Jahrhundert. Die Museumsbesucher erfahren Einzelheiten aus dem Leben und der Arbeit der Neusiedler in einer multiethnischen Region. Zum Tragen kommt die Kultur der Donauschwaben in ihren Dörfern und Städten und das Verhältnis zu den Nachbarn. Gezeigt werden Modernisierung und Industrialisierung. Die Zwischenkriegszeit wird ebenso behandelt wie Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Auch die Folgen mit Flucht, Vertreibung und Deportationen finden ebenso ihre museale Darstellung wie das Eingehen auf die Staaten Ungarn, Rumänien und Jugoslawien zwischen 1945 bis 1989. Ein Schwerpunkt des Museums ist die Behandlung Südosteuropas nach 1989. Nicht zuletzt sind aus diesen Intentionen die zahllosen Kontakte zu und die Zusammenarbeit mit Museen in Ungarn, Rumänien und den Nachfolgeländern Jugoslawiens abzuleiten. Begleitet und ergänzt wird die Dauerausstellung von einer Reihe qualitätvoller Sonderausstellungen wie beispielsweise die vom rumänischen Kulturministerium preisgekrönte Ausstellung Hausgeschichten. Deutsche Spuren in den Donauländern.
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MUSEUMSPROGRAMM VON SEPTEMBER BIS DEZEMBER 2024
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RUND UMS MUSEUM
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+++ UNTERWEGS: AUSSTELLUNG “LIFELINE” VON DIETER AMMEL +++
Die Kunstausstellung, die 2025 im DZM zu sehen ist, wurde im Kunstmuseum Temeswar/Timişoara
(Rumänien) bis zum 22. August verlängert. Dort findet am letzten Tag um 18 Uhr die Finissage in Anwesenheit des Künstlers statt. Anschließend wandert „Lifeline" weiter ins Nationalmuseum in Pantschowa/Panćevo(Serbien), wo sie ab dem 30. August zu sehen ist. Aber auch in Berlin wird „Lifeline" präsentiert: Am 14. September stellen wir den Ausstellungskatalog auf der POSITIONS Berlin Art Fair vor, in Kooperation mit dem Kerber Verlag und der Galerie Hübner & Hübner.
+++ NEU IN DER SAMMLUNG: SCHULTERTUCH MIT GESCHICHTE +++
Agatha Andl schenkte das Tuch Familie Schmeußer, bevor sie 1958 mit ihrem Mann Moritz in die USA auswanderte. Zuvor hatten die beiden mehrere Jahre bei der Familie gewohnt. Es war das zweite Mal, dass Agatha dort lebte. Das erste Mal war sie zusammen mit ihrem jüngsten Sohn und ihrer Schwiegermutter auf den oberfränkischen Hof gezogen, als die drei nach ihrer Flucht aus Jaka/Bakonyjákó (Ungarn) 1945 zwei Zimmer im Haus der Familie als Wohnraum zugewiesen bekamen. Aus der unfreiwilligen Wohngemeinschaft entwickelte sich eine Freundschaft. Auch als Agatha und ihr Mann nach seiner Heimkehr von der Front und deren gemeinsamen Rückgang in ihre Heimat - nach dem Zweiten Weltkrieg erneut vertrieben wurden und darauf längere Zeit in Dresden lebten, hielt der Kontakt. Zum erneuten Einzug kam es Mitte der 1950er Jahre: Agatha und ihr Mann wollten damals, zu den in die USA ausgewanderten Söhnen übersiedeln. Sie planten nur einen kurzen Aufenthalt bei den Freunden in Oberfranken zur Besorgung der notwendigen Papiere. Es wurden drei Jahre. Die Tochter der Gastfamilie Elfriede erinnert sich heute gerne an die Zeit. Sie übergab das Tuch mit seiner Geschichte im Mai an das Museum.
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ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
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SEPTEMBER
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Sonntag, 1. September, 14.00 Uhr Freitag, 6. September, 15.30 Uhr Sonntag, 8. September 11.00 Uhr 14.00 Uhr Sonntag, 15. September, 14.00 Uhr Sonntag, 22. September, 14.00 Uhr Sonntag, 29.September, 14.00 Uhr
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Donau. Flußgeschichten Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ..." Tag des offenen Denkmals Entdeckertour durch das Museumsgebäude Entdeckertour durch das Museumsgebäude Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung Familienführung “Märchenreise entlang der Donau” Schwerer Stoff. Frauen-Trachten-Lebensgeschichten
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OKTOBER
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Freitag, 4. Oktober, 15.30 Uhr Sonntag, 6. Oktober, 14.00 Uhr Freitag, 11. Oktober, 15.30 Uhr Sonntag, 13. Oktober, 14.00 Uhr Sonntag, 20. Oktober, 14.00 Uhr Sonntag, 27. Oktober, 14.00 Uhr
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Familienführung “Märchenreise entlang der Donau” Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung “Schwerer Stoff” - Führung mit Henrike Hampe Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ..." Familienführung “Kleider machen Leute” Donau. Flußgeschichten
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NOVEMBER
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Freitag, 1. November, 15.30 Uhr Sonntag, 3. November, 14.00 Uhr Sonntag, 10. November, 14.00 Uhr Sonntag, 17. November, 14.00 Uhr Sonntag, 24. November, 14.00 Uhr Freitag, 29. November, 15.30 Uhr
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Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ...” Schwerer Stoff. Frauen-Trachten-Lebensgeschichten Themenführung “Frauen geben den Ton an” Donau. Flußgeschichten “Schwerer Stoff” - Führung mit Henrike Hampe
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DEZEMBER
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Sonntag, 1. Dezember, 14.00 Uhr Freitag, 6. Dezember, 15.30 Uhr Sonntag, 8. Dezember, 14.00 Uhr Sonntag, 15. Dezember, 14.00 Uhr Sonntag, 22. Dezember, 14.00 Uhr
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Donau. Flußgeschichten Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung Familienführung “Kleider machen Leute” Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ...” Schwerer Stoff. Frauen-Trachten-Lebensgeschichten
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SONDERAUSSTELLUNGEN
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SCHWERER STOFFFRAUEN - TRACHTEN - LEBENSGESCHICHTEN
Poppige Farben auf goldenem Grund neben tiefschwarzer Brautkleidung: Donauschwäbische Trachten geben überraschende Einblicke in die einstige Lebenswelt von Frauen und Mädchen. Diese Welt war eng, weil von dörflichen und kirchlichen Regeln bestimmt, aber auch weit, weil sie die Vielfalt einer multikulturellen Gesellschaft bot. Die Ausstellung zeigt Kleidungsensembles, die zwischen 1880 und 1990 getragen wurden. Jedes dieser „Gewänder", wie sie bei den Donauschwaben hießen, ist ein Unikat, geschaffen für eine bestimmte Person. Dadurch haben sich mit den einzelnen Stücken weibliche Lebensgeschichten verwoben - auch davon erzählt die Ausstellung. Von solchen Geschichten und altmodischen Textilien lassen sich Fäden bis ins Heute spannen. Wie, das haben Jugendliche erprobt, deren Upcycling-Mode und Illustrationen ebenfalls ausgestellt sind. Die Ausstellung ist eine Kooperation des DZM mit dem Ethnographischen Museum, Budapest, der Koordinierung Ostmittel- und Südosteuropa am Museum EuropäischerKulturen, Berlin, dem Zentrum für Gestaltung, Freie, staatlich anerkannte Schulen Ulm und der Kulturreferentin für den Donauraum.
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VERANSTALTUNGEN
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Dienstag, 3. September / 14.00 - 18.00 Uhr
DAS DZM AUF DEM WOCHENMARKT AM WESTSTADTHAUS Mitmachprogramm an der “Kulturhupe”
Passend zur Ausstellung „Schwerer Stoff" und dem Theaterstück „Frau Wolle und Herr Knäuel" des Kindertheaters Mücke gestalten wir mit der Theaterpädagogin Claudia Lemke einen gemeinsamen Markttermin. Im Mittelpunkt steht der Werkstoff Wolle. Es werden Wollfäden auf- und abgewickelt, zu bunten Kordeln verdreht, Gegenstände umwickelt und kleine Wollmonster gebastelt.
Ort: Wochenmarkt am Weststadthaus, Agnes-Schultheiß-Platz, Ulm Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Ulm
Sonntag, 8. September / 10.00 - 18.00 Uhr
TAG DES OFFENEN DENKMALS
Wir bieten überraschende Einblicke in die Geschichte des denkmalgeschützten Reduits der Oberen Donaubastion, in dem sich das DZM befindet. 11.00 und 14.00 Uhr: Entdecker-Tour durch das Museumsgebäude
Eintritt und Führungen kostenfrei
Samstag, 21. September / 18.00 - 24.00 Uhr
KULTURNACHT ULM/NEU-ULM
18.00 Uhr: Führung „Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung" 19 Uhr: Führung „Donau. Flußgeschichten" 19.30/20.45/22.00/23.00 Uhr: Live-Musik mit Brekkie's Inn Schwäbisch-alemannischer Folkrock und andere Weltmusik: Für gute Stimmung sorgen Monika Bothe (Akkordeon, Gesang), Thomas Linder (Saiteninstrumente, Klavier, Harp, Gesang), Kerstin Hesse (Gesang, Querflöte, Ukulele, Percussion), Andieh Merk (Saxophon, Flöten, Percussion) und Jörg Wedepohl (Kontrabaß). 20.15/21.30 Uhr: Schönes und Böses zur Guten Nacht Geschichtenerzählerin Tine Mehls erzählt spannende Märchen und Geschichten für Erwachsene (jeweils 30 Min.).
Genießen Sie Weine aus den Donauländern und Langosch-Variationen am Stand vor dem Museum.
Sonntag, 13. Oktober / 14.00 - 17.00 Uhr
FARBEN, FÄDEN, FANTASIE! Ein Kreativnachmittag für Groß und Klein
Aus Alt mach' Neu: Entdecke historische Techniken, um deine Kleidung zu verschönern, und verwandle Ausrangiertes in nützliche und witzige Dinge. In den Workshops zeigen wir, wie bunte Posamentenknöpfe gewickelt und Stoffmuster schabloniert werden. Außerdem geben wir gemeinsam alten Stoff- und Wollresten eine neue Chance. 14.00 und 15.30 Uhr: Posamentenknöpfe herstellenmit Sandra-Janine Müller und Markus Frick von Trachtenpunk (begrenzte Teilnehmerzahl) 14.00 bis 17.00 Uhr: Stoff mit Schablonentechnik dekorieren 14.00 bis 17.00 Uhr: Kreatives Upcycling mit Stoff- und Wollresten Eigene Reste dürfen mitgebracht werden. Eintritt: € 3,00
Freitag, 25. Oktober / 18 Uhr
DONAUSALON: DIE REPUBLIK MOLDAU Näheres unter Kulturreferentin!
Sonntag, 27. Oktober / 14.00 - 17.00 Uhr
AUF DRACULAS SCHLOSS Ein Gruselnachmittag für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
„Willkommen auf Draculas Schloß!" heißt es kurz vor Halloween im DZM. Auf der Suche nach der Wahrheit über Graf Dracula erwartet unsere mutigen Besucher ein schauriger Nachmittag. 14.00 bis 17.00 Uhr: Wir basteln gruseliges Zeug zum Erschrecken 14.00/15.00/16.00 Uhr: Wir hören gruselige Geschichten, erzählt von Tine Mehls
Daneben gibt es Geisterspiele und es können leckere Spinnen und Skelette verspeist werden. Doch Vorsicht vor den Vampiren Eintritt: € 3,00
8. und 9. November / 17.00 - 21.00 Uhr
29. ULMER WEINTAGE DER WEIN-BASTION
Auch in diesem Jahr präsentieren wieder zahlreiche Winzer aus Deutschland und Europa ihr Sortiment. Besucher sind eingeladen, an den Ständen der Aussteller Wein und Whisky zu verkosten. Eintritt für beide Abende: € 30,00 (inklusive Glas), € 25,00 (mit eigenem Glas); ein kleiner Snackteller ist im Preis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Veranstaltung der Wein-Bastion Ulm
Samstag, 16. November / 16.00 und 18.00 Uhr
TANZHAUS MIT DER VOLKSMUSIKGRUPPE BOHAJ
Lassen Sie sich nicht täuschen: Ein Tanzhaus ist kein Ort, sondern eine Veranstaltung! Die Tanzhaus-Bewegung hat sich in Ungarn entwickelt und gehört mittlerweile zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Das Tanzhaus bietet die einzigartige Gelegenheit, unter Anleitung eines professionellen Tanzlehrers Volkstänze zu erlernen und authentische ungarische und eine Prise südslawische Volksmusik zu genießen. Für mitreißende Klänge garantiert die Volksmusikgruppe Bohaj aus Fünfkirchen/Pécs 16.00 Uhr: Tanzhaus für Familien mit Kindern 18.00 Uhr: Tanzhaus für Erwachsene Es sind keine Vorkenntnisse nötig, Anfänger sind herzlich willkommen! Der Eintritt ist im regulären Eintrittspreis (€ 5,00, ermäßigt € 3,50) enthalten.
SCHULE MEETS DONAU- TREFFPUNKT EUROPA Drei Einrichtungen an einem Nachmittag
Das Thema Europa ist in Fächern wie Gemeinschaftskunde, Sozialkunde, Geschichte und Geografie fester Bestandteil des Lehrplans. Zugleich ist die europapolitische Bildungsarbeit eine große Herausforderung. Wir laden Lehrkräfte aus der Region an allen Schultypen ab der 10. Klasse zu einem Workshop und Netzwerkevent ein: Donnerstag, 9. Oktober, 14.00 - 17.00 Uhr im Donauschwäbischen Zentralmuseum Hierbei lernen Schulen ihre lokalen Ansprechpartner rund um die Themen Europa und Donau im Schulunterricht kennen: das Donauschwäbische Zentralmuseum, die Kulturreferentin für den Donauraum und das Europe Direct Zentrum im Donaubüro Ulm/Neu-Ulm. Neben einem Workshop zur Migration im Donauraum erwarten die Teilnehmenden Aktivstationen, bei denen viele Kenntnisse und Erkenntnisse gewonnen werden. Das gewonnene Wissen und die angewendeten Methoden können auch im schulischen Alltag umgesetzt werden. Darüber hinaus werden interessante Angebote und Projekte aus dem Bereich Donauländer und Europäische Union vorgestellt. Präsentiert wird auch das neue Projekt „Donaubotschafter".
Formlose Anmeldung bis 27.9.2024 an swantje.volkmann@dzm-museum.de oder europedirektulm@donaubuero.de.
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KULTURREEFERENTIN
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Zu den Aufgaben der Kulturreferentin
Die vom Bund geförderte Kulturreferentin ist für die kulturelle Breitenarbeit nach § 96 BVFG zuständig. Ziel dieser Tätigkeit ist die Vermittlung der deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa im In- und Ausland. Die Kulturreferentin organisiert Veranstaltungen, führt Maßnahmen der Bildungs- und Jugendarbeit sowie Kooperationsprojekte mit in- und ausländischen Partnern durch und sie fördert Projekte Dritter. Mehr Informationen unter Tel. 0731/96254-115
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Interkulturelle Kunstprojekte im Donauraum Kunst ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch das vielfältige kulturelle Erbe der Menschheit. Zu den Werten Europas gehören die Vielfalt seiner Kulturen und die Fülle seiner Sprachen. Die Vielfalt des Donauraumes und sein künstlerischer Reichtum stehen im Mittelpunkt der Kunstprojekte. Diese dienen der Künstlervernetzung, dem künstlerischen Austausch und der Präsentation von bildender Kunst. Neben internationalen Wanderausstellungen und Workshops finden auch temporäre künstlerische Performances statt. Dabei tauschen Künstler aus den Donauländern Erfahrungen aus, begegnen sich und lernen Arbeitswelten sowie Ergebnisse ken-nen. Sie fungieren dabei als Multiplikatoren, die ihre Erkenntnisse wiederum in ihre jeweiligen Herkunftsländer tragen und dort vermitteln.
Projektraum Donau Projekträume sind seit längerer Zeit ein probates Mittel der Künstlervernetzung, des künstlerischen Austausches und der Präsentation von bildender Kunst. Das Markenzeichen zeitgenössischer Kunsträume im Donauraum ist eine Ambivalenz aus Vielfalt, Popularität und sozialer Unsicherheit.
Kunst am Strom Das internationale Kunstprojekt ermöglicht einen vielseitigen Einblick in künstlerische Positionen quer durch alle Generationen und Kunstformen der Donauländer. Neben aktuellen Kunstpositionen steht das Spannungsfeld zwischen der oftmals kosmopolitischen Position der Künstler und vorhandenen, nationalen Bindungen im Mittelpunkt.
Geheimnisvoll: 2022 - 2024 Das Kultur-Kunst-Projekt wendet sich bewußt vom klassischen Schema der Wanderausstellungen und Symposien ab - und neuen Methoden zu. Es finden temporäre Treffen von Künstlern aus der ganzen Region in den aktuellen europäischen Kulturhauptstädten des Donauraumes statt: 2022 Novi Sad und die Vojvodina/Serbien, Schaufenster auf dem Internationalen Donaufest in Ulm und Neu-Ulm; 2023 Timişoara und das Banat/Rumänien und Veszprem und die Balaton-Region/Ungarn; 2024 Bad Ischl und das Salzkammergut/Österreich, 2024 Präsentation der Projektergebnisse auf dem Internationalen Donaufest in Ulm und Neu-Ulm. In den Städten treffen sich junge Künstler, die gemeinsam mit lokalen Jugendlichen besonders attraktive, aber wenig bekannte, vergessene und nicht leicht zugängliche Orte der Stadt kennenlernen und in einer künstlerischen Performance bearbeiten.
Internationale Jugendbegegnungen im Donauraum „Bei unserer Zusammenarbeit konnte ich feststellen, daß wir uns näher im Denken sind, wie wir es vielleicht vermuten.”
Tim Basler aus Waldshut, Teilnehmer
Internationales Donaujugendcamp „Europa sind wir” im Rahmen des Internationalen Donaufestes in Ulm/Neu-Ulm Das Jugendcamp lädt alle zwei Jahre Jugendliche aus den Donauländern nach Ulm und Neu-Ulm ein und stärkt damit die Idee des intensiven Austauschs zwischen Heranwachsenden unterschiedlichster Kulturen - der Zukunft Europas. Die Jugendlichen ab 16 kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, der Ukraine und Moldawien.
Junge Donaubrücken - Einführung in die EU-Donauraumstrategie für junge Erwachsene Eine Seminarwoche in Wien in Kooperation mit dem Magistrat der Stadt Wien.
Licht und Klang auf neuen Brücken Eine 5-tägige Exkursions- und Workshopwoche in verschiedene Regionen des Donauraumes mit besonderen kreativen und künstlerischen Schwerpunkten.
Don@u-Online Schulklassen aus Baden-Württemberg begegnen Schulklassen der Donau-Anrainerstaaten in einem virtuellen Kursraum und entwickeln gemeinsam ihr eigenes Europa-Projekt.
„Was mir in meiner Arbeit am Herzen liegt, ist die Jugendarbeit. Mit großer Begeisterung organisiere ich Jugendbegegnungen im In- und Ausland. Dabei lernen sich junge Erwachsene aus allen Donauländern kennen, erleben eine erfüllte und erfüllende Zeit und entwickeln gemeinsam Projekte, wie beispielsweise eine große Präsentation beim Donaujugendcamp im Rahmen des Internationalen Donaufestes in Ulm/Neu-Ulm. Freundschaften, die hier geschlossen werden, sind wichtig für die einzelnen Biografien und noch wichtiger für den Zusammenhalt in einem gemeinsamen Europa. Dieses Europa erleben wir bei den Jugendbegegnungen in einer sehr persönlichen, sehr ehrlichen und offenen Art und Weise.”
Dr. Swantje Volkmann
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AKTUELLE VERANSTALTUNGEN DER KULTURREFERENTIN
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12. - 13. September
DONAUKULTURKONFERENZin Krems (Österreich)
Das Anliegen der Konferenz ist, das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt innerhalb der „Donau Kultur- Community" zu stärken und die Herausforderungen und Zukunftsfragen zu diskutieren. Thematisch fokussiert sich die Tagung auf kulturtouristische Angebote für Kinder/Jugend/Familie und auf kreative Ideen für „sanften/nachhaltigen/regenerativen Kulturtourismus". Wie üblich, sollen auch zahlreiche Projekte, Initiativen und Projektvorschläge präsentiert werden.
16. - 20. September
PROJEKT „JUNGE DONAUBOTSCHAFTER”IM RAHMEN DER INTERNATIONALEN JUGEND-BEGEGNUNG Seminar zur EU-Donauraumstrategie in Wien
Was bewegt die Jugend in den 14 Ländern der Donauregion? Was bedeutet ihnen Europa heute und in der Zukunft? Was verbindet die jüngere und die ältere Generation in der Donauregion bei schwierigen europäischen Herausforderungen wie die Migration oder Klimawandel? Und welche Hoffnungen verbindet die Jugend in den Nicht-EU-Mitgliedsstaaten wie Serbien und Ukraine mit der Europäischen Union?
In der Seminarveranstaltung im Ungarischen Kulturinstitut in Wien haben Jugendliche der Donaustaaten die Gelegenheit, gemeinsam zu diskutieren und ihre Gedanken zu teilen. Gleichzeitig werden sie in die Grundlagen der EU-Makro-Strategie für den Donauraum eingeführt.
Mittwoch, 23. Oktober / 18.00 Uhr
„RUNDGIEBELHAUS MIT GOTTESAUGE UND ROTER MOHN - DAS BANAT WEIT DRAUSSEN VOR DEN TOREN" Vortrag zur Kultur und Geschichte des Banats im Haus der Heimat, Stuttgart
Der Vortrag versucht die Fragezu beantworten, was das Banat eigentlich ist. Wir suchen nach den Spuren der Menschen, die sich hier für längere oder kürzere Zeit niederließen, die Region prägten, veränderten und gestalteten und denen das Land Heimat wurde.
Freitag, 25. Oktober / 18.00 Uhr
DONAUSALON: DIE REPUBLIK MOLDAU im Donaubüro Ulm/Neu-Ulm
Moldau, Moldawien, Transnistrien, nein wir werden nicht über den berühmten Smetana-Fluss reden. Die Kooperationsveranstaltung beleuchtet seit vielen Jahren verschiedene Donauländer und deren Regionen. In diesem Jahr soll die Republik Moldau mit ihren Menschen, ihrer Geschichte, ihrer Kultur vorgestellt werden. Ziel ist es, die Situation von Menschen aus den Donauländern ins Bewusstsein und die Länder selbst in den Blickpunkt der Bürgerschaft von Ulm/ Neu-Ulm zu rücken.
6. - 8. November
JUNGE DONAUBOTSCHAFTER Veranstaltung in Stuttgart
Mit dem auf zwei Jahre angelegten Kooperationsprojekt Ausbildung von jungen Donaubot-schafter*innen an Schulen des Donauraumes wird ein weiteres Instrument der Europabildung im Rahmen eines neuen Netzwerks geschaffen. Grundlage dieser Ausbildung ist die EU-Makrostrategie zum Donauraum. In kreativen, interaktiven Workshops bearbeiten die Schüler politische Schwerpunkte der EU wie Themen rund um den Green deal und Fragen von Sicherheit, Frieden und Demokratie. Nach den Treffen in Ulm und in Wien findet ein weiteres Ausbildungstreffen in Stuttgart statt_
Kooperationspartner: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Staatsministerium des Landes Baden-Württemberg, Donaubüro gGmbH Ulm/Neu-Ulm, Europa-Zentrum, Kulturreferentin für den Donauraum
Dienstag, 12. November / 09.00 - 12.15 Uhr
GESCHICHTE(N) AUS DEM KLEIDERSCHRANK. VON DER TRACHT ZUM OUTFIT Seminar an der Frauenakademie
Eigentlich dürfen Frauen in Frankreich erst seit 2019 Hosen tragen. Schuld war ein Gesetz aus dem Jahr 1806, das erst 200 Jahre später aufgehoben wurde. Die Form der Kleidung hat immer wieder zu ernsthaften, aber auch skurrilen Auseinandersetzungen geführt. In Berner Kleidermandaten von 1550 ist zu lesen, dass jedermann sich seinem Stand und Vermögen entsprechend zu kleiden habe, wie es vor Ort üblich sei. Die Waden der Frauen müssen bedeckt sein und die Haare der Männer dürfen nicht übermäßig lang sein. Wie sich die Gewänder der Donauschwaben entwickelten, wird im Seminar anhand praktischer Beispiele diskutiert. Im Rahmen der Ausstellung „Schwerer Stoff. Frauen -Trachten - Lebensgeschichten" thematisiert das Seminar die Rolle von Kleidung individuell und gesellschaftlich. Dabei lernen die Teilnehern auch echte Gewänder kennen und können diese sogar anprobieren.
Der Kurs findet im DZM statt. Termine: 12.11., 26.11. und 3.12.2024, jeweils 9 - 12.15 Uhr Anmeldung über die Frauenakademie der vh Ulm -Tel. 0731 153047
20. - 24. November
MESSE BUCH WIEN
Von 20. - 24. November dreht sich in Wien wieder alles ums Buch. In ihrer 17. Ausgabe präsentiert die Buch Wien, das größte Messe-und Literatur-Event der österreichischen Buchbranche, für ihre Besucher ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen renommierten heimischen und internationalen Autoren und setzt damit die Wiener Buchszene in den Fokus der Literaturwelt. Die Kulturreferentin für den Donauraum ist an der Messe an zwei Ereignissen beteiligt. Einerseits unterstützt sie die Tätigkeit des Kulturforums östliches Europa in Potsdam, das einen eigenen Stand auf der Messe hat, andererseits ist sie finanziell, organisatorisch und als Sprecherin beim Programm der Donau Lounge- ebenfalls auf der Buch Wien - beteiligt.
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MUSEUMSSHOP
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Mit einer neuen Einrichtung und einem frischen Sortiment startet der Museumsshop ins neue Jahr. Nach dem Ausstellungsbesuch kann man jetzt im Shop auch einen Kaffee trinken. Das Sortiment umfaßt nicht nur Bücher und Ansichtskarten, sondern auch eine Auswahl an Geschenken und Mitbringseln. Viele Artikel gibt es übrigens ausschließlich im DZM — wie das Stempelset „Donauschwäbischer Bauernhof”, das Mäppchen „Ulmer Schachtel” oder die Keramikobjekte der ungarndeutschen Kunsthandwerkerin Cintia Teimel. Und Einkaufen kann man bei uns sogar am Sonntag.
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Zur Ausstellung “Donauschwaben - Deutsche Siedler in Südosteuropa” ist ab November die gleichnamige Publikation mit ca 400 Seiten und 300 Abbildungen zum Preis von € 19,80 im Museumsshop erhältlich.
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Text und Fotos aus den aktuellen Museumsnachrichten
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