Donauschwäbisches Zentralmuseum Museumsveranstaltungen
DAUERAUSSTELLUNG
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In der Dauerausstellung wird eine “Reise entlang der Donau” als Multivisionsschau animiert. Gezeigt wird die deutsche Migration nach Ungarn und Südosteuropa im 18. Jahrhundert. Die Museumsbesucher erfahren Einzelheiten aus dem Leben und der Arbeit der Neusiedler in einer multiethnischen Region. Zum Tragen kommt die Kultur der Donauschwaben in ihren Dörfern und Städten und das Verhältnis zu den Nachbarn. Gezeigt werden Modernisierung und Industrialisierung. Die Zwischenkriegszeit wird ebenso behandelt wie Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Auch die Folgen mit Flucht, Vertreibung und Deportationen finden ebenso ihre museale Darstellung wie das Eingehen auf die Staaten Ungarn, Rumänien und Jugoslawien zwischen 1945 bis 1989. Ein Schwerpunkt des Museums ist die Behandlung Südosteuropas nach 1989. Nicht zuletzt sind aus diesen Intentionen die zahllosen Kontakte zu und die Zusammenarbeit mit Museen in Ungarn, Rumänien und den Nachfolgeländern Jugoslawiens abzuleiten. Begleitet und ergänzt wird die Dauerausstellung von einer Reihe qualitätvoller Sonderausstellungen wie beispielsweise die vom rumänischen Kulturministerium preisgekrönte Ausstellung Hausgeschichten. Deutsche Spuren in den Donauländern.
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MUSEUMSPROGRAMM VON MAI BIS AUGUST 2023
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Veranstaltungen und Führungen
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RUND UMS MUSEUM
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Grußwort des neuen Direktors Tamás Szalay
LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES MUSEUMS,
wenn eine Geschichte zu Ende geht, beginnt eine neue Geschichte. So könnte ich mein erstes Grußwort als neuer Direktor des DZM beginnen. Aber das wäre falsch. Mein Vorgänger Christian Glass, der Gründungsdirektor des Museums, und sein Team haben ein hervorragendes Museum aufgebaut und zum Erfolg geführt. Es ist sogar im Aufbruch: Das DZM wurde kürzlich modernisiert und um eine zweite Dauerausstellung erweitert und stößt bei den Besucherinnen auf durchweg positive Resonanz. Was gibt es hier also neu zu beginnen? Meiner Meinung nach geht es eher um eine Weiterentwicklung. In unseren beiden Dauerausstellungen Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung und Donau. Flußgeschichten steckt viel Potenzial, das wir auf unterschiedliche Weise weiterdenken können. Es gibt noch viele unerzählte Geschichten und viele unerlebte Erfahrungen im DZM, und wir laden Sie ein, diese gemeinsam mit uns zu entdecken und zu erleben. Es ist also nicht eine neue Geschichte, die beginnt, sondern eine neue Ära, die wir gemeinsam mit Ihnen gestalten wollen. Abschließend kann ich nur den Wunsch von Herrn Glass wiederholen: Bleiben Sie dem Museum treu!
Tamás Szalay Museumsdirektor
+++ KULTURHAUPTSTÄDTE IM DONAURAUM
In diesem Jahr feiern zwei Städte im Donauraum ihre Ernennung zur Europäischen Kulturhauptstadt: Temeswar/Timişoara in Rumänien und Wesprim/Veszprém in Ungarn. Der prestigeträchtige Titel bietet den Städten die Möglichkeit, sich in ihrer Vielfältigkeit zu präsentieren, ihr Image zu verbessern, den nachhaltigen Tourismus der jeweiligen Stadt beziehungsweise Region zu fördern und ihre Entwicklung durch Kultur neu zu gestalten. Beide Städte haben viel mit uns zu tun. Temeswar war die Heimat zahlreicher Banater Schwaben und Veszprém ist vielen Menschen aus wunderschönen Urlaubsreisen an den Balaton bekannt. Attraktiv und besonders sind beide Städte, wenn sie auch kaum unterschiedlicher sein könnten. Die Universitätsstadt Temeswar mit 360.000 Einwohnern lebt ihre Multiethnizität nicht nur in vielen Sprachen der Bewohner, sondern auch in zahlreichen Kultureinrichtungen. So befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur rumänischen Oper das ungarische und das deutsche Staatstheater, die mit attraktiven Programmen das Kulturhauptstadtjahr bereichern. Das ungarische Veszprém gehört zu den ältesten Orten des Landes und bietet mit der gesamten Balaton-Region ein interessantes und innovatives Programm, das neben Film-, Tanz- und Operettenfestivals auch ungewöhnliche Orte - wie ein ehemaliges Braunkohlekraftwerk - als Veranstaltungsorte etablieren will.
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VERANSTUNGSÜBERSICHT
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MAI
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Freitag, 5. Mai,15.30 Uhr Sonntag, 7. Mai,14.00 Uhr Sonntag, 14. Mai, 14.00 Uhr
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Erlebnisführung „Mord an der Donau” Flußgeschichten Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung
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Sonntag, 21. Mai - Internationaler Museumstag
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11.00 Uhr Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung 13.00 Uhr Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland....” 14.00 Uhr Familienführung „Märchenreise entlang der Donau” 15.00 Uhr Erlebnisführung „Mord an der Donau”
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Sonntag, 28. Mai, 14.00Uhr
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Themenführung „Frauen geben den Ton an”
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JUNI
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Freitag, 2. Juni,14.00 Uhr
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Sonntag, 4. Juni - Tag der Festung
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11.00 Uhr Entdecker-Tour für Familien durch das Museumsgebäude 14.00 Uhr Geführte Tour zur Geschichte des Museumsgebäudes
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Sonntag, 11. Juni, 14.00 Uhr Sonntag, 18. Juni, 14.00 Uhr Sonntag, 25. Juni, 14.00 Uhr
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Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ..." Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung Donau. Flussgeschichten
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JULI
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Freitag, 7. Juli, 15.30 Uhr Sonntag, 9. Juli, 14.00 Uhr Sonntag, 16. Juli, 14.00 Uhr Sonntag, 23. Juli, 14.00 Uhr Sonntag, 30. Juli, 14.00 Uhr
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Donau. Flußgeschichten Donau. Flußgeschichten Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ...” Themenführung „Frauen geben den Ton an” Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung
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AUGUST
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Freitag, 4. Ajugust, 15.30 Uhr Sonntag, 6. August, 14.00 Uhr Sonntag, 13. August, 14.00 Uhr Sonntag, 20. August, 14.00 Uhr Sonntag, 30. August, 14.00 Uhr
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Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung Themenführung „Frauen geben den Ton an” Erlebnisführung „Mord an der Donau” Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ...”
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AUSSTELLUNGEN/VERANSTALTUNGEN
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27. April bis 17. September 2023 FLIEßENDE RÄUME Karten des Donauraums 1650 bis 1800 Die Donau verbindet Abendland und Morgenland, Europa und Asien. Nach den osmanischen Kriegen gab es eine „christliche” und eine „islamische” Donau, einen Fluß der Habsburger und einen Fluß der Osmanen. Es entstand eine dauerhaft wirksame politische und kulturelle Bruchlinie. Kartografen erschlossen die neu eroberten Gebiete und entwarfen Landkarten. Ihnen folgte die Wissenschaft, die den Raum beschrieb und durch ihre Werke entscheidend zu seiner ,Erfindung’ beitrug. Die Ausstellung zeigt diese Entwicklung anhand historischer Karten aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe. „Fließende Räume. Karten des Donauraums 1650 - 1800” ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (Tübingen) und des Landesarchivs Baden-Württemberg (Generallandesarchiv Karlsruhe).
Samstag, 6. Mai, 19.00 Uhr Münsterplatz 50, Ulm Eintritt frei „ABER JETZT HATTE ICH KEINEN HUNGER MEHR” Konzert und Gespräch über Kriegs- und Fluchterinnerungen mit Anna Botthof-Stephany (Mezzosopran) und Hana Hart (Klavier) Als der Ukraine-Krieg begann, las die junge Sängerin Anna Botthof-Stephany täglich auf Instagram aus den Kriegserinnerungen ihrer Ulmer Großmutter vor. Denn Maria Stephany erlebte und überlebte vor 80 Jahren das, was auch heute wieder geschieht. Das Teilen von Erinnerungen ist großes Thema dieses Abends. Im ersten Teil erklingen Lieder, teils klassische (Gustav Mahler, Franz Schubert), teils von Komponisten der Kriegsgeneration wie Kurt Weill. Auch eigens komponierte Werke sind zu hören; sie stammen von Leonard Willscher, der ebenfalls Maria Stephanys Enkel ist.
Anschließend kommen sich Gäste und Künstler bei einem Empfang näher. Alle sind eingeladen, ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen mit den anderen zu teilen. Denn Flucht und Neubeginn gehören zu unserer Gesellschaft und können uns miteinander verbinden über kulturelle Grenzen hinweg. Auch mehrere Donauschwaben und DZM-Mitarbeiter erzählen und hören zu. Und sogar die 91-jährige Maria Stephany ist dabei, die zeigen kann, wie man trotz allem Mut und Kraft bewahrt.
Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Ulm und der Volksbank Biberach
Samstag, 6. Mai, 13.00 - 19.00 Uhr Universität Potsdam, Campus Griebnitzsee DIE DONAU - SCHÖN, BLAU, RÄTSELHAFT Das DZM auf dem Tag der Wissenschaft in Potsdam Nachdem mit Wesprim/Veszprém in Ungarn und Temeswa/Timişoara in Rumänien zwei unweit der Donau liegende Orte den Titel Kulturhautstadt Europas tragen, widmet das Deutsche Kulturforum östliches Europa seinen Jahresschwerpunkt der Donau. Im Zelt des Kulturforums auf dem Potsdamer Tag der Wissenschaft präsentiert das DZM eine kleine Ausstellung zur „Ulmer Schachtel” und Mitmach-Aktionen rund um die Donau für Groß und Klein. So können die Besucher „Ulmer Schachteln” in den sicheren Hafen bringen, mysteriöse Morde aufklären und ihr Wissen beim Donau-Quiz testen. Mit etwas Glück können sie ein Donau-Souvenir mit nach Hause nehmen.
Sonntag, 21. Mai, 10.00 -18.00 Uhr INTERNATIONALER MUSEUMSTAG Unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken” feiern Museen in ganz Deutschland in diesem Jahr den 46. Internationalen Museumstag. Dazu bieten wir ein vielfältiges Programm mit freiem Eintritt. 11.00 Uhr: „Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung” Führung durch die ständige Ausstellung 13.00 Uhr: „Wer jetzo zieht ins Ungarland, dem blüht de goldne Zeit!” Bei der Schauspielführung nehmen wir Sie mit auf eine Reise durch Zeit und Raum. Waren Sie eben noch in einem Klassenzimmer im Banat, finden Sie sich plötzlich mit Auswanderern auf einer Ulmer Schachtel wieder oder auf den Straßen im historischen Temeswar. 14.00- 17.00 Uhr: Budapester Kaffeehaus Legendär sind die Kaffeehäuser in Budapest, etwa das noble Café New York, das Literaturcafé Ruszwurm auf dem Burgberg oder das Cafe Gerbeaud im Zentrum von Pest. Wir lassen die mondäne Kaffeehauskultur der Donaumonarchie aufleben mit Dobos- und Sachertorte. Dazu erklingt ungarisch-österreichische Salonmusik mit dem Ulmer Konzertmeister Tamäs Füzesi und Klavierbegleitung. 14.00 Uhr: „Es war einmal ..." Geführte Märchenreise entlang der Donau mit Tine Mehls 15.00 Uhr: „Mord an der Donau” Ermitteln Sie bei dieser Erlebnisführung selbst und tauchen Sie dabei tiefer ein in die aufregende Geschichte einer vielfältigen Region. 16.00 Uhr: Weinverkostung Weinexperten der Weinbastion führen durch die Geschmackswelten der Weinanbaugebiete entlang der Donau.
Sonntag, 4. Juni, 10.00 -18.00 Uhr TAG DER FESTUNG Eintritt und Führungen kostenfrei 11.00 Uhr: Entdecker-Tour für Familien durch das Museumsgebäude 14.00 Uhr: Geführte Tour zur Geschichte des Museumsgebäudes Beim Rundgang durch das Reduit der Oberen Donaubastion betreten Sie Räume, die sonst verschlossen sind, und entdecken die Geschichte des historischen Bauwerks mit seiner vielfältigen Nutzung. Sie erfahren Näheres über seine aufwendige Sanierung in den Jahren 1995 bis 2000 und die heutige Funktion als Museum.
Mittwoch, 7. Juni, ab 9.00 Uhr Münsterplatz, Ulm DZM AUF DEM WOCHENMARKT Mitmachprogramm an der „Kulturhupe” Rund um die Donau geht es an diesem Markttag bei der „Kulturhupe” der städtischen Kulturabteilung. Wie gut kennen Sie die Donauländer? Haben Sie schon mal anhand von Kleinstlebewesen die Gewässergüteklasse bestimmt? Machen Sie mit - und versenden Sie zum Schluß Ihre selbst gestalteten Donau-Postkarten!
Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Ulm
Samstag, 17. Juni, 15.30 Uhr TASTE OF MEMORIES
Eine kulinarische Erinnerungsreise mit Judit Neubauer Avignon, New York, Budapest, Málaga und schließlich ein Dorf im Komitat Veszprém in Ungarn: Judit Neubauer hat schon in vielen Ländern und an vielen Orten gelebt, gearbeitet und kulinarische Entdeckungen gemacht. Heute wohnt die ausgebildete Köchin mit ungarndeutschen Wurzeln in einem 90 Jahre alten Bauernhaus in dem Ort, in dem ihre Großmutter Märia geboren wurde. Gemeinsam mit ihrem Mann renoviert sie das Haus und bloggt über ihre Arbeit in der Küche und im Garten. Im Herbst 2022 erschien ihr Kochbuch „Taste of Memories”. Mit ihren Bildern und Geschichten verlockt Judit Neubauer zum Entdecken und Genießen der ungarischen und ungarndeutschen Küche. Dabei schöpft sie aus den Erfahrungen von drei Frauengenerationen, teilt ihr Wissen, ihre Rezepte und ihre Geschichten. Und so spannt sich ein Bogen von ihren Erinnerungen an die Burgonyás Pogácsa (Kartoffel-Pogatschen) ihrer Großmutter bishin zu den Köstlichkeiten, die sie selbst mit Obst und Kräutern aus dem eigenen Garten zubereitet. Der Vortrag wird kulinarisch mit ungarischen Häppchen und Wein begleitet.
Kooperation mit dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm und der Frauenakademie an der Ulmer Volkshochschule Eintritt: € 10,00 Anmeldung unter: 0731 96254-0 oder info@dzm-museum.de
Sonntag, 18. Juni, 14.00 - 18.00 Uhr Küche im RAZ* TASTE OF MEMORIES Koch-Workshop mit Judit Neubauer Unter Anleitung der ungarischen Köchin Judit Neubauer bereiten die Teilnehmer typisch ungarische und ungarndeutsche Gerichte zu: - Körözött mit Brot - Gefüllte Paprika - Kipferin - Kirschstrudel
Kooperation mit dem Donaubüro Ulm/Neu-Ulm und der Frauenakademie an der Ulmer Volkshochschule.
Kursgebühr: € 45,00 Max. 10 Teilnehmer Verbindliche Anmeldung unter 0731 96254-0 oderinfo@dzm-museum.de
*Regionales Ausbildungszentrum Ulm des Liebenau Berufsbildungswerks Schillerstraße 15, Ulm
Mittwoch, 28. Juni / 19 Uhr Roxy Biergarten, Schillerstr. 1/12, Ulm Eintritt frei DONAUSALON „Ahoj und Servus - schon mal was von der Slowakei gehört?” Kleines Land, große Vielfalt Vor 30 Jahren haben sich Tschechen und Slowaken getrennt. Es war eine friedliche Scheidung, die in einer mehr als friedlichen Koexistenz mündete. Anlaß für die Veranstalter des Donausalons, in diesem Jahr genauer auf ein nahes, aber weithin unbekanntes Land zu schauen. Der bekannte Autor Michal Hvorecky aus Bratislava liest und stellt sich der Diskussion. Als stimmungsvoller Abschluß verwöhnt uns die Band La3no Cubano, ebenfalls aus Bratislava und beliebter Gast beim Internationalen Donaufest.
Sonntag, 9. Juli, 19.00 Uhr Altes Theater, Wagnerstr. 1, Ulm DONAUKINDER.EINE RUMÄNIENDEUTSCHE GESCHICHTE Theaterstück von Danilo Fioriti Zu Gast in Ulm: das Chawwerusch-Theater Herxheim.
Wir sind in den 90er Jahren, der Eiserne Vorhang ist gefallen, das Ceauşescu-Regime endlich überwunden und ein kleines Dorf in der Nähe von Temeswar, im heutigen Rumänien, feiert sein 300-jähriges Jubiläum. Nach langen Jahren trifft sich eine Familie wieder: Eine ausgewanderte Systemkritikerin mit ihrem halbwüchsigen Sohn einerseits und die Daheimgebliebenen andererseits. Es wird gefeiert, getanzt, getrunken und die ehrwürdige Geschichte des Dorfes heraufbeschworen. Aber bald brechen auch alte Wunden auf: Es geht um Schuld, Feigheit, Verrat, Lügen und Sehnsucht. Doch anders als in der Redensart bleiben diese Leichen nicht reglos im Keller liegen.
Eintritt: 20 € (freie Platzwahl) Kartenverkauf an der Abendkasse, Reservierung möglich unter Tel. 0731 96254-0 oder info@dzm-museum.de Hinweis: Wiederholung der wegen Regens abgebrochenen Aufführung von 2022 - die Inhaber von Karten aus dem letzten Jahr haben freien Eintritt.
Donnerstag, 13. Juli,19.00 Uhr Eintritt frei PRÄSENTATION DER TEMESWAR-STUDIENFAHRT DER UNIVERSITÄT TÜBINGEN Mitte Mai sind Studierende der Empirischen Kulturwissenschaften und des Deutschen Seminars auf Exkursion in der Kulturhauptstadt Temeswar. Bei einer Podiumsdiskussion erzählen sie von ihren Erlebnissen und Erfahrungen.
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FREIER FREEITAG
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KULTURREEFERENTIN
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Zu den Aufgaben der Kulturreferentin
Die vom Bund geförderte Kulturreferentin ist für die kulturelle Breitenarbeit nach § 96 BVFG zuständig. Ziel dieser Tätigkeit ist die Vermittlung der deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa im In- und Ausland. Die Kulturreferentin organisiert Veranstaltungen, führt Maßnahmen der Bildungs- und Jugendarbeit sowie Kooperationsprojekte mit in- und ausländischen Partnern durch und sie fördert Projekte Dritter. Mehr Informationen unter Tel. 0731/96254-115
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Interkulturelle Kunstprojekte im Donauraum Kunst ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch das vielfältige kulturelle Erbe der Menschheit. Zu den Werten Europas gehören die Vielfalt seiner Kulturen und die Fülle seiner Sprachen. Die Vielfalt des Donauraumes und sein künstlerischer Reichtum stehen im Mittelpunkt der Kunstprojekte. Diese dienen der Künstlervernetzung, dem künstlerischen Austausch und der Präsentation von bildender Kunst. Neben internationalen Wanderausstellungen und Workshops finden auch temporäre künstlerische Performances statt. Dabei tauschen Künstler aus den Donauländern Erfahrungen aus, begegnen sich und lernen Arbeitswelten sowie Ergebnisse ken-nen. Sie fungieren dabei als Multiplikatoren, die ihre Erkenntnisse wiederum in ihre jeweiligen Herkunftsländer tragen und dort vermitteln.
Projektraum Donau Projekträume sind seit längerer Zeit ein probates Mittel der Künstlervernetzung, des künstlerischen Austausches und der Präsentation von bildender Kunst. Das Markenzeichen zeitgenössischer Kunsträume im Donauraum ist eine Ambivalenz aus Vielfalt, Popularität und sozialer Unsicherheit.
Kunst am Strom Das internationale Kunstprojekt ermöglicht einen vielseitigen Einblick in künstlerische Positionen quer durch alle Generationen und Kunstformen der Donauländer. Neben aktuellen Kunstpositionen steht das Spannungsfeld zwischen der oftmals kosmopolitischen Position der Künstler und vorhandenen, nationalen Bindungen im Mittelpunkt.
Geheimnisvoll: 2022 - 2024 Das Kultur-Kunst-Projekt wendet sich bewußt vom klassischen Schema der Wanderausstellungen und Symposien ab - und neuen Methoden zu. Es finden temporäre Treffen von Künstlern aus der ganzen Region in den aktuellen europäischen Kulturhauptstädten des Donauraumes statt: 2022 Novi Sad und die Vojvodina/Serbien, Schaufenster auf dem Internationalen Donaufest in Ulm und Neu-Ulm; 2023 Timişoara und das Banat/Rumänien und Veszprem und die Balaton-Region/Ungarn; 2024 Bad Ischl und das Salzkammergut/Österreich, 2024 Präsentation der Projektergebnisse auf dem Internationalen Donaufest in Ulm und Neu-Ulm. In den Städten treffen sich junge Künstler, die gemeinsam mit lokalen Jugendlichen besonders attraktive, aber wenig bekannte, vergessene und nicht leicht zugängliche Orte der Stadt kennenlernen und in einer künstlerischen Performance bearbeiten.
Internationale Jugendbegegnungen im Donauraum „Bei unserer Zusammenarbeit konnte ich feststellen, daß wir uns näher im Denken sind, wie wir es vielleicht vermuten.”
Tim Basler aus Waldshut, Teilnehmer
Internationales Donaujugendcamp „Europa sind wir” im Rahmen des Internationalen Donaufestes in Ulm/Neu-Ulm Das Jugendcamp lädt alle zwei Jahre Jugendliche aus den Donauländern nach Ulm und Neu-Ulm ein und stärkt damit die Idee des intensiven Austauschs zwischen Heranwachsenden unterschiedlichster Kulturen - der Zukunft Europas. Die Jugendlichen ab 16 kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, der Ukraine und Moldawien.
Junge Donaubrücken - Einführung in die EU-Donauraumstrategie für junge Erwachsene Eine Seminarwoche in Wien in Kooperation mit dem Magistrat der Stadt Wien.
Licht und Klang auf neuen Brücken Eine 5-tägige Exkursions- und Workshopwoche in verschiedene Regionen des Donauraumes mit besonderen kreativen und künstlerischen Schwerpunkten.
Don@u-Online  Schulklassen aus Baden-Württemberg begegnen Schulklassen der Donau-Anrainerstaaten in einem virtuellen Kursraum und entwickeln gemeinsam ihr eigenes Europa-Projekt.
„Was mir in meiner Arbeit am Herzen liegt, ist die Jugendarbeit. Mit großer Begeisterung organisiere ich Jugendbegegnungen im In- und Ausland. Dabei lernen sich junge Erwachsene aus allen Donauländern kennen, erleben eine erfüllte und erfüllende Zeit und entwickeln gemeinsam Projekte, wie beispielsweise eine große Präsentation beim Donaujugendcamp im Rahmen des Internationalen Donaufestes in Ulm/Neu-Ulm. Freundschaften, die hier geschlossen werden, sind wichtig für die einzelnen Biografien und noch wichtiger für den Zusammenhalt in einem gemeinsamen Europa. Dieses Europa erleben wir bei den Jugendbegegnungen in einer sehr persönlichen, sehr ehrlichen und offenen Art und Weise.”
Dr. Swantje Volkmann
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AKTUELLE VERANSTALTUNGEN DER KULTURREFERENTIN
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Samstag, 29. April,10.30 - 17.00 Uhr Kultur- und Dokumentationszentrum der Banater Schwaben,Schillerstr. 1, Ulm TEMESWAR-TAG Nach der Präsentation des von Konrad Gündisch und Tobias Weger herausgegebenen Buches „Temeswar - eine kleine Stadtgeschichte” stellt Jan Schrastetter vom Digitalen Forum Mittel- und Osteuropa (DiFMOE) das Digitalisierungsprojekt „Sammlung Temeswar” vor. Im Anschluß gibt es eine künstlerische Annäherung mit Gedichten und Dialekten. Der „Temeswar-Tag” dient der Information und dem Austausch über die Ereignisse in der Kulturhauptstadt und über neuere Temeswar-Literatur.
29. April - 3. Mai in Temeswar „LICHT UND KLANG AUF NEUEN BRÜCKEN” Internationale Jugendveranstaltung Geprägt von verschiedenen Sprachen und Konfessionen ist das kulturelle Leben der Stadt Temeswar seit jeher bunt und vielfältig. An diese Tradition knüpfen die Gestalter des Kulturhauptstadtprogramms an: Sie wollen die Stadt - unter dem Motto „Laß die Stadt durch Dich erstrahlen!" (rumänisch “Luminează oraşul prin tine!”,englisch „Shine your light! Light up your city!") - in ihrem Facettenreichtum aufscheinen lassen. In diesem Kontext wird eine internationale Jugendbegegnung angeboten, die sich mit der Geschichte der Stadt, aber auch mit der der Region Banat auseinandersetzen wird.
17. - 21. Mai in Temeswar TEMESWAR-STUDIENFAHRT EINER STUDIERENDEN-GRUPPE DER UNIVERSITÄT TÜBINGEN Geschichte und Gegenwart an den unterschiedlichsten Orten Literatur und Schulen, Museen und Plätzen - sind das Thema der auf kulturelle Begegnungen setzenden Exkursion. Das Seminar mit Studierenden der Empirischen Kulturwissenschaft und des Deutschen Seminars findet in einem interdisziplinären Rahmen statt.
18. - 20. Mai 2023 in Temeswar 150. JUBILÄUM DER LENAU-SCHULE Im Jahr 1870 wurde die „Königlich ungarische Oberrealschule" in Temeswar gegründet. Aus diesem Anlaß erinnert der Verein der Freunde der Lenauschule in mehreren Veranstaltungen mit Gästen, Lehrern und Schülern an die Vergangenheit und diskutiert Pläne für die Zukunft.
26. Mai - 5. Juni im Banat KULTURREISE DER BANATER JUGEND
2. - 4. Juni in Temeswar HEIMATTAGE DER BANATER DEUTSCHEN Mit der Ausstellung einer Ulmer Schachtel werden die 16. Heimattage der Banater Deutschen in diesem Jahr in Temeswar eröffnet. Das Veranstaltungsprogramm umfasst u.a. Vorträge über Adam Müller-Guttenbrunn, ein Mundarttheater und einen Festakt in der Oper. Zahlreiche in- und ausländische Gäste werden erwartet.
7.- 11. Juni in Temeswar und im Banat TEMESWAR- UND BANAT-EXKURSION DER FRAUENAKADEMIE AN DER VH ULM Geografisch in einer Ebene gelegen, mit einem tagweiten Horizont ohne erkennbare Einschnitte, Ruhe und Beständigkeit ausstrahlend, präsentiert sich die Stadt mit einem historischen, kulturellen, ethnischen und wirtschaftlichen Feuerwerk. Kaum eine Stadt in Europa ist so reich an historischen Ereignissen, kultureller und ethnischer Vielfalt wie die Stadt an der Bega. Dennoch scheint Temeswar seit seinem europaweiten Bekanntwerden im Jahr 1989 inzwischen wieder dem Vergessen anheimgefallen. Die Stadt, die Region Banat und ihre Menschen diesem Vergessen zu entreißen, ist eines der Ziele der geplanten Exkursion.
18. - 25. Juni in Veszprém GEHEIMNISVOLL - VERSTECKTE KULTURORTE IM DONAURAUM Was verbindet das ungarische Veszprém mit dem rumänischeTimişoara, dem österreichischen Bad Ischl und dem serbischen Novi Sad? Nicht nur der Titel der Kulturhauptstadt: In diesen Städten findet von 2022 bis 2024 das Projekt „Geheimnisvoll” statt. Temporäre Kunstperformances rücken mysteriöse, unbekannte Orte in den Fokus. In Veszprém und Umgebung treffen sich Künstler aus allen beteiligten Ländern mit Jugendlichen, um gemeinsam solche versteckten Orte aufzuspüren.
21. - 25. Juni in Veszprém INTERNATIONALE JUGENDBEGEGNUNG Veszprém gewann seine Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas mit dem Konzept, ein anspruchsvolles Kulturprogramm gemeinsam mit über zweihundert Orten der Regionen Balaton und Bakony zu verwirklichen. Dazu zählt auch die von der Kulturreferentin für den Donauraum initiierte internationale Jugendbegegnung, die sowohl die Stadt als auch die Region um Veszprém in den Blick nehmen wird.
Mittwoch, 28. Juni / 19 Uhr Roxy Biergarten, Schillerstr. 1/12, Ulm DONAUSALON „Ahoj und Servus - schon mal was von der Slowakei gehört?” Kleines Land, große Vielfalt
Näheres bei DZM-Veranstaltungen
Freitag, 7. Juli in Temeswar PREMIERE DER STADTFÜHRUNG „DANUBE WOMEN - TEMESWARER SCHICKSALE” Mit der Stadtführung nähern wir uns einer Stadt, deren herausragendes Kennzeichen ihre Gegensätze sind. Das beginnt bei den diffizilen Abläufen historischer Geschehen und endet nicht zuletzt in der auch von den Bewohnern akzeptierten Wahrnehmung, eine Stadt auf der Grenze zwischen Orient und Okzident zu sein - und das Beste aus beiden in sich zu vereinen.
Sonntag, 9. Juli, 19.00 Uhr Altes Theater, Wagnerstr. 1, Ulm DONAUKINDER.EINE RUMÄNIENDEUTSCHE GESCHICHTE Theaterstück von Danilo Fioriti
Näheres unter DZM-Veranstaltungen.
Donnerstag, 13. Juli / 19 Uhr im DZM PRÄSENTATION DER TEMESWAR-STUDIENFAHRT DER UNIVERSITÄT TÜBINGEN
Näheres unter DZM-Veranstaltungen.
Kooperationspartner der Veranstaltungen/Projekte: Baden-Württemberg Stiftung Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg Donaubüro Ulm/Neu-Ulm gGmbH Kulturhauptstädte Temeswar und Veszprém Deutsches Staatstheater Temeswar Demokratisches Forum der Deutschen im Banat Frauenakademie an der vh Ulm Landsmannschaft der Banater Schwaben Magazin „Danube Connects” Verein der Freunde der Lenauschule
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MUSEUMSSHOP
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Mit einer neuen Einrichtung und einem frischen Sortiment startet der Museumsshop ins neue Jahr. Nach dem Ausstellungsbesuch kann man jetzt im Shop auch einen Kaffee trinken. Das Sortiment umfaßt nicht nur Bücher und Ansichtskarten, sondern auch eine Auswahl an Geschenken und Mitbringseln. Viele Artikel gibt es übrigens ausschließlich im DZM — wie das Stempelset „Donauschwäbischer Bauernhof”, das Mäppchen „Ulmer Schachtel” oder die Keramikobjekte der ungarndeutschen Kunsthandwerkerin Cintia Teimel. Und Einkaufen kann man bei uns sogar am Sonntag.
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Zur Ausstellung “Donauschwaben - Deutsche Siedler in Südosteuropa” ist ab November die gleichnamige Publikation mit ca 400 Seiten und 300 Abbildungen zum Preis von € 19,80 im Museumsshop erhältlich.
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Text und Fotos aus den aktuellen Museumsnachrichten
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