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Donauschwäbisches Zentralmuseum
Museumsveranstaltungen

DAUERAUSSTELLUNG

In der Dauerausstellung wird eine “Reise entlang der Donau” als Multivisionsschau animiert. Gezeigt wird die deutsche Migration nach Ungarn und Südosteuropa im 18. Jahrhundert. Die Museumsbesucher erfahren Einzelheiten aus dem Leben und der Arbeit der Neusiedler in einer multiethnischen Region.
Zum Tragen kommt die Kultur der Donauschwaben in ihren Dörfern und Städten und das Verhältnis zu den Nachbarn. Gezeigt werden Modernisierung und Industrialisierung. Die Zwischenkriegszeit wird ebenso behandelt wie Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg. Auch die Folgen mit Flucht, Vertreibung und Deportationen finden ebenso ihre museale Darstellung wie das Eingehen auf die Staaten Ungarn, Rumänien und Jugoslawien zwischen 1945 bis 1989.
Ein Schwerpunkt des Museums ist die Behandlung Südosteuropas nach 1989. Nicht zuletzt sind aus diesen Intentionen die zahllosen Kontakte zu und die Zusammenarbeit mit Museen in Ungarn, Rumänien und den Nachfolgeländern Jugoslawiens abzuleiten.
Begleitet und ergänzt wird die Dauerausstellung von einer Reihe qualitätvoller Sonderausstellungen wie beispielsweise die vom rumänischen Kulturministerium preisgekrönte Ausstellung Hausgeschichten. Deutsche Spuren in den Donauländern
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MUSEUMSPROGRAMM  VON SEPTEMBER BIS DEZEMBER 2023

RUND UMS MUSEUM

Grußwort des neuen Direktors Tamás Szalay

LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES MUSEUMS,

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enn eine Geschichte zu Ende geht, beginnt eine neue Geschichte.
So könnteszalay ich mein erstes Grußwort als neuer Direktor des DZM beginnen. Aber das wäre falsch. Mein Vorgänger Christian Glass, der Gründungsdirektor des Museums, und sein Team haben ein hervorragendes Museum aufgebaut und zum Erfolg geführt. Es ist sogar im Aufbruch: Das DZM wurde kürzlich modernisiert und um eine zweite Dauerausstellung erweitert und stößt bei den Besucherinnen auf durchweg positive Resonanz.
Was gibt es hier also neu zu beginnen? Meiner Meinung nach geht es eher um eine Weiterentwicklung. In unseren beiden Dauerausstellungen Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung und Donau. Flußgeschichten steckt viel Potenzial, das wir auf unterschiedliche Weise weiterdenken können. Es gibt noch viele unerzählte Geschichten und viele unerlebte Erfahrungen im DZM, und wir laden Sie ein, diese gemeinsam mit uns zu entdecken und zu erleben.
Es ist also nicht eine neue Geschichte, die beginnt, sondern eine neue Ära, die wir gemeinsam mit Ihnen gestalten wollen. Abschließend kann ich nur den Wunsch von Herrn Glass wiederholen: Bleiben Sie dem Museum treu!

Tamás Szalay
Museumsdirektor

 +++ GEHEIMNISVOLLE ORTE IN DEN KULTURHAUPTSTÄDTEN EUROPAS 2022 BIS 2024

Künstler und Jugendliche aus fünf Städten des Donauraums - darunterer vier Kulturhauptstädte Europas - arbeiten im Projekt „Mysterious" zusammen, das bewusst auf neue Methoden und  Formate wie Co-Creation zurückgreift. In diesem Jahr finden zweiweitere „geheimnisvolle" Wochen voller neuer
Erfahrungen und Eindrücke in Veszprém und Temeswar statt. Kuratoren und Künstlen verbringen eine Woche in den Kulturhauptstädten und den Regionen, lernen diese kennen und bereiten gemeinsam eine Performance für das Publikum vor. In Veszprém war es eine Mischung aus gesprochenem Wort, bildender Kunst und musikalischer Meditation in der beeindruckenden Margaretenruine. Im September wird das Publikum den Palatul Stefanie in der Fabrikstadt von einer ganz neuen Seite kennen lernen.

+++ NEU IN DER SAMMLUNG: EIN BLAUES BRAUTKLEID

Um die halbe Welt gereist ist das Brautkleid von Margarete Torau: von Kapetanovo Polje (Slawonien, heute Kroatien) nach Ontario (Kanada) und zurück nach Europa, um eine dauerhafte Bleibe im Museum zu finden.
Vor ihrer Hochzeit im Januar 1941 nähte sich die junge Braut die komplette Ausstattung selbst - allerdings in Weiß. Das Hochzeitsbild läßt hinter dem Brautschleier erahnen, wie Bluse und Rock ursprünglich aussahen. Im Herbst 1944 flüchteten Toraus aus Jugoslawien nach Österreich. Aber sie sahen dort keine Zukunft für sich und wanderten 1949 nach Kanada aus. Dort färbte Margaret, wie sie nun hieß, ihr Brautkleid blau ein.
Am 8. Mai 2023, genau 78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, übergab Margaret Toraus Tochter das blaue Brautkleid dem DZM. Wir freuen uns sehr darüber!

+++ UPCYCLING AUS ALTEN STOFFEN

Bei einem Kooperationsprojekt des DZM mit dem Ulmer Zentrum für Gestaltung haben Schüler neue Mode aus alten donauschwäbischen Stoffen geschaffen. Vorher lernten sie im Museum historische Kleidungsstücke (wie Schürzen und Leibchen) kennen. Sie beschäftigten sich auch mit den Lebensgeschichten geflüchteter Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre weiten Trachtenröcke in moderne Kleider umnähten.
Was die Jugendlichen im Fach Modedesign entworfen und genäht haben, wird 2024 Teil der Sonderausstellung “Schwerer Stoff. Frauen Trachten - Lebensgeschichten”. Das DZM zeigt dann nicht nur wertvolle Kleidungsensembles, sondern gibt auch Einblicke in die einstige Lebenswelt von Mädchen und Frauen. Damals, als Kleidung noch nicht von der Stange gekauft, sondern individuell hergestellt wurde, war „Upcycling" alter Stoffe ganz selbstverständlich.                                                                                                                   

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN

SEPTEMBER

Freitag, 1. September, 15.30 Uhr
Sonntag, 3. September, 14.00 Uhr
Sonntag, 10. September
              11.00 Uhr
              14.00 Uhr
Sonntag, 17. September, 14.00 Uhr
Sonntag, 24. September, 14.00 Uhr

Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung
Donau:Flußgeschichten
Tag des offenen Denkmals
Entdeckertour für Familien durch das Museumsgebäude
Geführte Tour zur Geschichte des Musemsgebäudes
Schauspielführung „VVer jetzo zieht ins Ungarland ...”
Familienführung „Märchenreise entlang der Donau”

OKTOBER

Sonntag, 1. Oktober, 14.00 Uhr
Freitag, 6. Oktober, 15.30 Uhr
Sonntag, 8. Oktober, 14.00 Uhr
Sonntag, 15. Oktober, 14.00 Uhr
Sonntag, 22. Oktober, 14.00 Uhr
Sonntag, 29. Oktober, 14.00 Uhr

Donau, Flußgeschichten
Familienführung „Märchenreise entlang der Donau” Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung
Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ...” Donau. Flussgeschichten
Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung

NOVEMBER

Freitag, 3. November, 15.30 Uhr
Sonntag, 5. November, 14.00 Uhr
Sonntag, 19. November, 14.00 Uhr
Sonntag, 26. November, 14.00 Uhr

Donau. Flußgeschichten
Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung
Donau. Flußgeschichten
Schauspielführung “Wer jetzo zieht ins Ungarland ...”
Familienführung „Märchenreise entlang der Donau”

DEZEMBER

Freitag, 1. Dezember, 15.30 Uhr
Sonntag, 3. Dezember, 14.00 Uhr
Sonntag, 10. Dezember, 14.00 Uhr
Sonntag, 17. Dezmber, 14.00 Uhr

Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung
Schauspielführung „Wer jetzo zieht ins Ungarland ...”
Donau. Flußgeschichten
Donauschwaben. Aufbruch und Begegnung

BESONDERES IM MUSEUM

SCHULE MEETS DONAU -TREFFPUNKT EUROPA
Drei Einrichtungen an einem Nachmittag

Das Thema Europa ist in Fächern wie Gemeinschaftskunde, Sozialkunde, Geschichte und Geografie fester Bestandteil des Lehrplans. Zugleich ist die europapolitische Bildungsarbeit eine große Herausforderung: Welche Methoden und Formate eignen sich, um das komplexe Thema Europa zu vermitteln? Wo findet man geeignetes und aktuelles Material? Welche außerschulischen Angebote rund um die Themen Europa und Donau können den Unterricht ergänzen?
Wir möchten Lehrkräfte aus der Region an allen Schultypen ab der 10. Klasse zu einem Informations- und Netzwerkevent einladen:

Donnerstag, den 12. Oktober, 14 - 17 Uhr im Donauschwäbischen Zentralmuseum , Schillerstraße 1,
89077 Ulm

Hierbei lernen Schulen ihre lokalen Ansprechpartner rund um die Themen Europa und Donau im Schulunterricht kennen: das Donauschwäbische Zentralmuseum, die Kulturreferentin für den Donauraum und das Europe Direct Zentrum im Donaubüro Ulm/Neu-Ulm. Ziel ist es, einen Einblick in die umfassenden Angebote der drei Einrichtungen zu geben und mit Lehrkräften in einen offenen Austausch zur europapolitischen Bildungsarbeit zu treten.
Anmeldung bis zum 29.09.2023 an swantje.volkmann@dzm-museum.de oder
europedirectulm@donaubuero.de       

DIE BLAUE LINIE
Konkrete Kunst aus dem Donauraum
- Ausstellung vom 24. November 2023 bis zum 25. Februar 2024 -
Ausstellungseröffnung, 23. November, 19.00 Uhr

Der donauschwäbische Sammler Josef Böhm ist ein richtiger Mitteleuropäer: Er hat nicht nur biografische Wurzeln im Donauraum, er sucht auch leidenschaftlich nach der europäischen Qualität der bildenden Kunst in Mitteleuropa.
Die Ausstellung präsentiert Konkrete Kunst aus dem Donauraum aus seiner Sammlung, von den 1960er Jahren bis heute.
Es werden Arbeiten von 27 Künstlern aus sechs Donauländern gezeigt. Dazu gehören auch der Bildhauer Ingo Glass, der eng mit dem DZM verbunden war, die Künstlerin Dora Maurer, deren Werke u.a. in der Tate Modern in London zu sehen sind, und Diet Sayler, einer der wichtigsten europäischen Künstler der Konkreten Kunst.

AUSSTELLUNGEN/VERANSTALTUNGEN  

Neue Ausstellung im DZM vom 24.11.2023 bis zum 17.03.2024

Eröffnung der Ausstellung am 23.11.2023 um 19.00 Uhr

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27. April bis 17. September 2023  
FLIESSENDE RÄUME
Karten des Donauraums 1650 bis 1800

Die Donau verbindet Abendland und Morgenland, Europa und Asien. Nach den osmanischen Kriegen gab es eine „christliche” und eine „islamische” Donau, einen Fluß der Habsburger und einen Fluß der Osmanen. Es entstand eine dauerhaft wirksame politische und kulturelle Bruchlinie. Kartografen erschlossen die neu eroberten Gebiete und entwarfen Landkarten. Ihnen folgte die Wissenschaft, die den Raum beschrieb und durch ihre Werke entscheidend zu seiner ,Erfindung’ beitrug. Die Ausstellung zeigt diese Entwicklung anhand historischer Karten aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe.
„Fließende Räume. Karten des Donauraums 1650 - 1800” ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (Tübingen) und des Landesarchivs Baden-Württemberg (Generallandesarchiv Karlsruhe).dzm_1_290823

Mittwoch, 6. September    ab 09.00 Uhr auf dem Münsterplatz, Ulm
DZM AUF DEM WOCHENMARKT
Mitmachprogramm an der „Kulturhupe"

Mais, Hanf und Co. - Wir lernen die landwirtschaftlichen Produkte der Donauschwaben kennen. Wie wird aus Hanf eine Hose? Kann man auf Mais schlafen? Und wozu ist Kukuruz sonst noch nützlich? Testen Sie ihr Wissen und probieren Sie historische Verarbeitungstechniken aus!
Kooperation mit der Kulturabteilung der Stadt Ulm

Sonntag, 10. September, 10.00 - 18.00 Uhr
TAG DES OFFENEN DENKMALS

Das Reduit der Oberen Donaubastion wurde 1855 fertiggestellt, seit 1974 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Die Defensivkaserne (Reduit) sollte Soldaten und Kanonen aufnehmen, um die Stadt gegen Angreifer zu verteidigen. In der über 150-jährigen Geschichte ist aus dem fast 140 m langen Militärbau aber kein einziger Schuss gefallen. Seit 2000 nutzt das Donauschwäbische Zentralmuseum die Räumlichkeiten der ehemaligen Kaserne.
11.00 Uhr: Entdecker-Tourfür Familien durchdas Museumsgebäude
14.00 Uhr: Geführte Tour zur Geschichte desMuseumsgebäudes
Eintritt und Führungen kostenfreidzm_2_290823

Samstag, 16. September, 18.00 - 24.00 Uhr
KULTURNACHT ULM/NEU-ULM 2023
18.00 Uhr: Themenführung „Frauen geben den Ton an”
19.00 Uhr: Erlebnisführung „Mord an der Donau"
19.30/20.45/22.00 Uhr/23.00 Uhr: Live-Musik mit Brekkie's Inn
Schwäbisch-alemannischer Folkrock und andere Weltmusik: Für gute Stimmung sorgen Monika Bothe (Akkordeon, Gesang), Thomas Linder (Saiteninstrumente, Klavier, Harp, Gesang), Kerstin Hesse (Gesang, Querflöte, Ukulele, Percussion), Andieh Merk (Saxophon, Flöten, Percussion) und Jörg Wedepohl (Kontrabaß).

20.15/21.30 Uhr: Schönes und Böses zur Guten Nacht
Geschichtenerzählerin Tine Mehl erzählt spannende Märchen und Geschichten für Erwachsene (jeweils 30 Minuten).
Genießen Sie Weine aus den Donauländern und Langosch-Variationen der Familie Balázs, die ihren Stand wieder am Museum aufbaut.

Donnerstag, 5. Oktober, 19.00 Uhr
TANGO IN CZERNOWITZ
Lesung und Gespräch mit Oleg Serebrian
Eintritt: € 5,00

Viele Geschichten ranken sich um die Stadt Czernowitz, die heute zur Ukraine gehört und während der Habsburgerzeit vielleicht die weit entfernteste Metropole der Donaumonarchie war. Die Geburtsstadt von Rose Ausländer und Paul Celan hat über all die Jahre nichts von ihrer Magie verloren. Trotz des Krieges, der auch im Südwesten der Ukraine, der ehemaligen Bukowina, angekommen ist.
Der Roman von Oleg Serebrian führt in das Jahr 1944, eines der Schicksalsjahre der Stadt, die während des Zweiten Weltkriegs gleich mehrfach ihre Nationalität wechseln mußte. Während die russische Armee auf dem Vormarsch ist, denkt das Ehepaar Skawronski über eine Flucht nach. Das Liebespaar teilt das Schicksal vieler Einwohner der Stadt und der Bukowina, die den Leidensweg des Exodus gehen müssen. Der Roman verwebt das Leben der Menschen mit den historischen Ereignissen, der Leidensgeschichte jener Stadt, die lange Zeit in christlich-jüdischer Symbiose lebte.
Oleg Serebrian studierte Geschichte und Politikwissenschaften. Bis 2022 war er als Botschafter der Republik Moldau in Berlin tätig.
Kooperation mit der Buchhandlung Mahr, Langenau

Sonntag, 22. Oktober, 14.00 - 17.00 Uhr
AUF DRACULAS SCHLOSS
Ein Gruselnachmittag für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
Eintritt: € 3.00

„Willkommen auf Draculas Schloß!” heißt es kurz vor Halloween im DZM. Auf der Suche nach der Wahrheit über Graf Dracula erwartet unsere mutigen Besucher ein schauriger Nachmittag.
14.00 bis 17.00 Uhr: Wir basteln gruseliges Zeug zum Erschrecken
14.00 / 15.00 / 16.00 Uhr: Wir hören gruselige Geschichten,
erzählt von Tine Mehls
Daneben gibt es Geisterspiele und es können leckere Spinnen und Skelette verspeist werden. Doch Vorsicht vor den Vampiren!

10. und 11. November / 17.00 - 21.00 Uhr
INTERNATIONALE WEINTAGE DER WEIN-BASTION
Eintritt für beide Abende:30 € (inklusive Glas), 25 € (mit eigenem Glas); ein kleiner Snackteller ist im Preis enthalten.

Die Wein-Bastion feiert ihr 40-jähriges Bestehen in der Oberen Donaubastion mit einer internationalen Weinmesse.
Rund 20 Winzer aus Deutschland und aus Europa - unter anderem aus der Donauregion präsentieren ihre Weine, aber auch Whisky-, Grappa- und Rumstände laden die Besucher zum Verkosten ein.
Veranstaltung der Wein-Bastion Ulm           

KULTURREEFERENTIN

Zu den Aufgaben der Kulturreferentin

Die vom Bund geförderte Kulturreferentin ist für die kulturelle Breitenarbeit nach § 96 BVFG zuständig. Ziel dieser Tätigkeit ist die Vermittlung der deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa im In- und Ausland.
Die Kulturreferentin organisiert Veranstaltungen, führt Maßnahmen der Bildungs- und Jugendarbeit sowie Kooperationsprojekte mit in- und ausländischen Partnern durch und sie fördert Projekte Dritter.
Mehr Informationen unter Tel. 0731/96254-115

Interkulturelle Kunstprojekte im Donauraum
Kunst ist nicht nur karte_donauraumein Kommunikationsmittel, sondern auch das vielfältige kulturelle Erbe der Menschheit. Zu den Werten Europas gehören die Vielfalt seiner Kulturen und die Fülle seiner Sprachen. Die Vielfalt des Donauraumes und sein künstlerischer Reichtum stehen im Mittelpunkt der Kunstprojekte. Diese dienen der Künstlervernetzung, dem künstlerischen Austausch und der Präsentation von bildender Kunst. Neben internationalen Wanderausstellungen und Workshops finden auch temporäre künstlerische Performances statt. Dabei tauschen Künstler aus den Donauländern Erfahrungen aus, begegnen sich und lernen Arbeitswelten sowie Ergebnisse ken-nen. Sie fungieren dabei als Multiplikatoren, die ihre Erkenntnisse wiederum in ihre jeweiligen Herkunftsländer tragen und dort vermitteln.

Projektraum Donau
Projekträume sind seit längerer Zeit ein probates Mittel der Künstlervernetzung, des künstlerischen Austausches und der Präsentation von bildender Kunst. Das Markenzeichen zeitgenössischer Kunsträume im Donauraum ist eine Ambivalenz aus Vielfalt, Popularität und sozialer Unsicherheit.

Kunst am Strom
Das internationale Kunstprojekt ermöglicht einen vielseitigen Einblick in künstlerische Positionen quer durch alle Generationen und Kunstformen der Donauländer. Neben  aktuellen Kunstpositionen steht das Spannungsfeld zwischen der oftmals kosmopolitischen Position der Künstler und vorhandenen, nationalen Bindungen im Mittelpunkt.

Geheimnisvoll: 2022 - 2024
Das Kultur-Kunst-Projekt wendet sich bewußt vom klassischen Schema der Wanderausstellungen und Symposien ab - und neuen Methoden zu. Es finden temporäre Treffen von Künstlern aus der ganzen Region in den aktuellen europäischen Kulturhauptstädten des Donauraumes statt: 2022 Novi Sad und die Vojvodina/Serbien, Schaufenster auf dem Internationalen Donaufest in Ulm und Neu-Ulm; 2023 Timişoara und das Banat/Rumänien und Veszprem und die Balaton-Region/Ungarn; 2024 Bad Ischl und das Salzkammergut/Österreich, 2024 Präsentation der Projektergebnisse auf dem Internationalen Donaufest in Ulm und Neu-Ulm. In den Städten treffen sich junge Künstler, die gemeinsam mit lokalen Jugendlichen besonders attraktive, aber wenig bekannte, vergessene und nicht leicht zugängliche Orte der Stadt kennenlernen und in einer künstlerischen Performance bearbeiten.

Internationale Jugendbegegnungen im Donauraum
„Bei unserer Zusammenarbeit konnte ich feststellen, daß wir uns näher im Denken sind, wie wir es vielleicht vermuten.”

Tim Basler aus Waldshut, Teilnehmer

Internationales Donaujugendcamp „Europa sind wir” im Rahmen des Internationalen Donaufestes in Ulm/Neu-Ulm
Das Jugendcamp lädt alle zwei Jahre Jugendliche aus den Donauländern nach Ulm und Neu-Ulm ein und stärkt damit die Idee des intensiven Austauschs zwischen Heranwachsenden unterschiedlichster Kulturen - der Zukunft Europas. Die Jugendlichen ab 16 kommen aus Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, der Ukraine und Moldawien.

Junge Donaubrücken - Einführung in die EU-Donauraumstrategie für junge Erwachsene
Eine Seminarwoche in Wien in Kooperation mit dem Magistrat der Stadt Wien.

Licht und Klang auf neuen Brücken
Eine 5-tägige Exkursions- und Workshopwoche in verschiedene Regionen des Donauraumes mit besonderen kreativen und künstlerischen Schwerpunkten.

Don@u-Online donauonline
Schulklassen aus Baden-Württemberg begegnen Schulklassen der Donau-Anrainerstaaten in einem virtuellen Kursraum und entwickeln gemeinsam ihr eigenes Europa-Projekt.

„Was mir in meiner Arbeit am Herzen liegt, ist die Jugendarbeit. Mit großer Begeisterung organisiere ich Jugendbegegnungen im In- und Ausland. Dabei lernen sich junge Erwachsene aus allen Donauländern kennen, erleben eine erfüllte und erfüllende Zeit und entwickeln gemeinsam Projekte, wie beispielsweise eine große Präsentation beim Donaujugendcamp im Rahmen des Internationalen Donaufestes in Ulm/Neu-Ulm. Freundschaften, die hier geschlossen werden, sind wichtig für die einzelnen Biografien und noch wichtiger für den Zusammenhalt in einem gemeinsamen Europa. Dieses Europa erleben wir bei den Jugendbegegnungen in einer sehr persönlichen, sehr ehrlichen und offenen Art und Weise.”

Dr. Swantje Volkmann

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN DER KULTURREFERENTIN

01. - 30.09.
Opitz Bibliothek, Herne

DAS BANAT - EINE REISE NACH EUROPA
Wanderausstellung

Das Banat ist ein äußerst vielschichtiges und vielfältiges Gebiet, es zeigt eine Landschaft von unglaublicher Schönheit und Vielfalt, es zeigt ein Land mit Menschen, die geradezu einer Statistik der Bevölkerung Europas entsprungen scheinen, so vielfältig sind ihre Geschichte und ihre Kultur. Und der Himmel Pannoniens stimmte versöhnlich, er vereinte wohl nicht, ließ aber die verschiedensten Ethnien friedlich zusammenleben. Und so wurde im Lauf der Zeit das Banat Heimat für Rumänen, Serben, Ungarn, Roma und schließlich für die Banater Schwaben, die im Zuge der neuzeitlichen Kolonisation im 18. und 19. Jahrhundert ins Land kamen.

Am 14. September führt Dr. Swantje Volkmann in die Ausstellung ein.

04.-10.09 in Temeswar
GEHEIMNISVOLL - VERSTECKTE KULTURORTE IM DONAURAUM

Was verbindet das rumänische Temeswar mit dem ungarischen Veszprém, dem österreichischen Bad Ischl und dem serbischen Novi Sad? Neben dem Titel der Kulturhauptstadt fanden und finden in diesen Städten zwischen 2022 und 2024 temporäre Kunstperformances statt, die im Projekt „Geheimnisvoll" mysteriöse, unbekannte Orte in den Fokus stellt. In Temeswar treffen sich Künstler aus allen Ländern und entdecken gemeinsam mit Jugendlichen diese Orte und entreißen sie dem Vergessen.

06.-11.09.
KULTURHAUPTSTADT TEMESWAR
Reise des Aufsichtsrates des Donaubüros Ulm/Neu-Ulm

Temeswar, eine moderne Universitätsstadt im Westen Rumäniens multikulturell, pulsierend und mit großer wirtschaftlicher Zukunft ist dieses Jahr nicht nur Kulturhauptstadt Europas, sondern Ort und Ziel zahlreicher Projekte und Studienreisen der kulturellen Breitenarbeit. Im Herbst wird der Aufsichtsrat des Donaubüros bestehende Kontakte pflegen, sich über die Ergebnisse des Kulturhauptstadt-jahres informieren und neue Kontakte knüpfen.

18.-22.09.
INTERNATIONALE JUGENDBEGEGNUNG IN WIEN
Seminar zur EU-Donauraumstrategiedzm_3_290823

Was bewegt die Jugend in den 14 Ländern der Donauregion? Was bedeut ihr Europa heute und in der Zukunft? Was verbindet die jüngere und die ältere Generation in der Donauregion bei schwierigen europäischen Herausforderungen wie Migration oder Klimawandel? Und welche Hoffnungen verbindet die Jugend in den Nicht- EU-Mitgliedsstaaten wie Serbien und Ukraine mit der Europäischen Union? In der Seminarveranstaltung im Ungarischen Kulturinstitut in Wien haben Jugendliche der Donaustaaten die Gelegenheit, gemeinsam zu diskutieren und ihre Gedanken zu teilen. Gleichzeitig werden sie in die Grundlagen der EU-Makro-Strategie für den Donauraum eingeführt.

24.-28.10.
„ENTDECKUNGEN - BUDAPEST UND VESZPRÉM”
Studienfahrt von Studierenden der Universität Tübingen

Wie funktioniert eine Stadt wie Budapest und welche kulturellen Schichtungen weist sie auf, was hat der Titel Kulturhauptstadt Europas Veszprém und der Balaton-Region gebracht? Diese Fragen versuchen die Studierenden auf der Exkursion zu beantworten. Besucher des DZM erfahren von den Ergebnissen in einer Kabinettausstellung, bei der Gegenstände präsentiert werden, die die Teilnehmer während der Exkursion „gefunden” haben.

08-12.11.
MESSE BUCH WIEN

In ihrer 16. Ausgabe präsentiert die Buch Wien, das größte Messe- und Literatur-Event der österreichischen Buchbranche, ihren Besuchern ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen renommierten heimischen und internationalen Autoren und setzt damit die Wiener Buchszene in den Fokus der Literaturwelt. Die Kulturreferentin für den Donauraum unterstützt auf der Buch Wien die Tätigkeit des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Potsdam, das einen eigenen Stand auf der Messe hat, und beteiligt sich finanziell, organisatorisch und als Sprecherin beim Programm der Donau-Lounge.

MUSEUMSSHOP

Mit einer neuen Einrichtung und einem frischen Sortiment startet der Museumsshop ins neue Jahr. Nach dem Ausstellungsbesuch kann man  jetzt im Shop auch einen Kaffee trinken. Das Sortiment umfaßt nicht nur Bücher und Ansichtskarten, sondern auch eine Auswahl an Geschenken und Mitbringseln. Viele Artikel gibt es übrigens ausschließlich im DZM — wie das Stempelset „Donauschwäbischer Bauernhof”, das Mäppchen „Ulmer Schachtel” oder die Keramikobjekte der ungarndeutschen Kunsthandwerkerin Cintia Teimel. Und Einkaufen kann man bei uns sogar am Sonntag.

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Zur Ausstellung “Donauschwaben - Deutsche Siedler in Südosteuropa” ist ab November die gleichnamige Publikation mit ca 400 Seiten und 300 Abbildungen zum Preis von € 19,80 im Museumsshop erhältlich.

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Text und Fotos aus den aktuellen Museumsnachrichten